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    Rohstoffe - Rohöl  2583  0 Kommentare Konjunkturdaten bremsen

    Am gestrigen Dienstag gab es von der Konjunkturfront gleich drei Nackenschläge für den Ölpreis. Besonders negativ wurden die schlechten Mai-Wiederverkäufe von US-Wohnhäusern aufgenommen. Statt eines erwarteten Anstiegs um 5 Prozent fielen die Verkäufe gegenüber dem Vormonat um 2,2 Prozent zurück. Und auch bei den Ladenkettenumsätzen bzw. einem Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Richmond überwogen die negativen Vorzeichen. Zusammen mit dem relativ schwachen Euro und den fallenden Aktienmärkten kamen auch die Ölpreise unter Druck. Die globalen Wirtschaftsperspektiven erhielten damit einen erneuten Dämpfer.
    Am heutigen Mittwoch erwarten die Marktakteure weitere Meldungen vom Immobilienmarkt. Neben den wöchentlichen MBA-Hypothekenanträgen (13.00 Uhr) dürften sie sich aber vor allem für die Mai-Verkäufe neuer US-Wohnhäuser (16.00 Uhr) interessieren. Laut einer beim Wall Street Journal veröffentlichten Befragung rechnen die Analysten im Durchschnitt mit einem Rückgang von 504.000 (April) auf 400.000 Einheiten. Doch damit nicht genug – um 16.30 Uhr gibt es noch den wöchentlichen EIA-Marktbericht zum Rohöl (16.30 Uhr) und kurz vor dem Deutschland-Spiel könnte das Statement der US-Notenbank Fed (20.15 Uhr) zu stärkere Reaktionen an den Energiemärkten führen.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,29 auf 77,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 77,91 Dollar zurückfiel.

    Gold: Anhaltendes Nachfrageinteresse

    Einmal mehr gab es nach dem Rekordhoch des Goldpreises eine technische Korrektur, die in erster Linie durch Gewinnmitnahmen ausgelöst worden war. Auf dem etwas tieferen Preisniveau bleibt das gelbe Edelmetall aber weiterhin für viele Investoren interessant. Dies verdeutlich das unverändert hohe Nachfrageinteresse beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares. Dessen gehaltene Goldmenge zog am gestrigen Dienstag von 1.307,96 auf 1.313,13 Tonnen und markierte damit erneut einen Rekord. Seit dem Jahreswechsel verzeichnet der ETF damit ein Nachfragewachstum von nahezu 13 Prozent.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August-Kontrakt) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,60 auf 1.243,40 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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