DAX-Bilanz

Kein einziger Wochengewinner

Lediglich am Montag schaffte der DAX, sich über der Marke von 6.000 Zählern zu halten. Danach musste sich der Index den aufkommenden globalen Konjunktursorgen geschlagen geben und verlor massiv an Boden. Mittlerweile rechnen die Investoren nicht nur in Europa, sondern auch in China und den USA mit einem deutlich gebremsten Wirtschaftswachstum. In der Spitze lag zwischen Wochenhoch (Montag) und Wochentief (Donnerstag) eine Preisspanne von über 341 DAX-Zählern. Damit wurde der vergleichbare Wert der Vorwoche deutlich übertroffen.
Alles in allem verbuchte der Index auf Wochensicht ein Minus in Höhe von 3,9 Prozent und wies damit zum zweiten Mal in Folge einen Wochenverlust aus. Innerhalb des Index gab es nur Verlierer. Am wenigsten ermäßigten sich die Aktien von MAN (-0,3 Prozent) und am meisten verloren die Titel von Heidelbergcement (-7,8 Prozent). Trotz Fußball-WM herrscht gegenwärtig ein relativ hohes Volatilitätsniveau. Mit 26,8 Prozent übertraf übrigens auch der VDAX-NEW seinen Wert aus der Vorwoche etwas.

Vorstand kauft HeidelbergCement-Aktien

Alarmstufe „Rot“ herrscht derzeit aus charttechnischer Sicht vor allem bei der Aktie von HeidelbergCement. Auch in der zweiten Woche ihrer DAX-Zugehörigkeit musste sie empfindliche Verluste hinnehmen. Im Bereich des aktuellen Kursniveaus von 37,80 Euro befindet sich nun aber eine wichtige charttechnische Unterstützungszone. Sollte sie nicht halten, drohen weitere chartinduzierte Verkäufe. Unter 37 Euro notierte der Bauzulieferer zuletzt Ende August 2009. Vorstand Bernhard Scheifele nutzte das reduzierte Preisniveau und kaufte am 1. Juli insgesamt 6.000 Aktien von HeidelbergCement im Gesamtwert von 229.920 Euro. Dies führte am Freitag zu einer gewissen Stabilisierung, schließlich übertraf die Aktie an diesem Tag mit plus 1,6 Prozent die Wertentwicklung des Index in Höhe von minus 0,4 Prozent relativ deutlich.