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    An China führt kein Weg vorbei

    China spielt auf dem internationalen Goldmarkt eine immer größere Rolle. Sowohl als Produzent als auch als Konsument wird das asiatische Land immer bedeutender. Experten stellen sich die Frage, wo dies hinführen wird.

    In China wird die Bevölkerung seit dem vergangenen Jahr ermutigt, in Gold zu investieren. Chinesische Medien fordern recht offen dazu auf, dass 5 Prozent der Ersparnisse in Gold und Silber investiert werden sollen. Um den Kauf zu erleichtern, hat man Gold- und Silberbarren in vier verschiedenen Größen geschaffen. Das verstärkt vor allem im Mittelstand den Hunger nach Gold. Das Marketing zeigt Erfolge: Im ersten Quartal ist die Nachfrage um 57 Prozent angestiegen.

    Statistiken besagen, dass der chinesische Goldverbrauch 2009 rund 14 Milliarden Dollar betrug, das waren etwa 11 Prozent der weltweiten Nachfrage. Damit ist das Land wahrscheinlich an Indien vorbeigezogen und hat sich zum weltweit bedeutendsten Verbraucher aufgeschwungen. Die Tendenz weist nach den jüngsten Zahlen für 2010 sogar noch klar nach oben. Während in westlichen Staaten der Goldhunger vor allem von Privatinvestoren vielfach gestillt ist, kommen Chinesen erst langsam auf den Geschmack. Dieser Zyklus ist noch nicht vorbei. Dank der staatlichen Unterstützung wird die Nachfrage nach Edelmetallen auch künftig auf hohem Niveau bleiben und China kann seinen Spitzenplatz halten.

    Dabei tritt China nicht nur am internationalen Markt als Nachfrager auf, im Lande selber wird der Goldbergbau immer bedeutender. Seit 2004 ist die Goldproduktion in jedem Jahr deutlich angestiegen, 2009 lag sie bei rund 314 Tonnen. Wahrscheinlich hat das Land inzwischen sogar Südafrika als größte Goldfördernation übertrumpft. Die Vielzahl der neuen Minen macht dies wahrscheinlich.

    Aber nicht nur die Endverbraucher fragen verstärkt Gold nach. Auch die staatlichen Goldreserven wachsen und wachsen. Ende 2009 lagen sie nach offiziellen Angaben bei 1.054 Tonnen. Mit dieser Goldmenge liegt China weltweit auf Platz fünf, nur in den USA, Deutschland, Italien und Frankreich werden vom Staat größere Goldmengen gehortet.

    Trotz der hoch klingenden Summe werden damit nur 1,6 Prozent der gesamten Währungsreserven in Gold abgedeckt, ein im internationalen Vergleich geringer Wert. In den USA liegt die vergleichbare Summe bei rund 70 Prozent, Deutschland kommt auf etwa 66 Prozent.

    Offiziell wird von chinesischer Seite kein großes Interesse am Goldmarkt bekundet. Dieser sei zu klein, illiquide und volatil, um für Anlagen von großem Interesse zu sein. Diese Argumentationslinie ist jedoch eventuell nur vorgeschoben.

    Sollte China gemeinsam mit Japan, das auf einen Wert von weniger als 3 Prozent kommt und somit ebenfalls nur unterdurchschnittlich auf diesem Gebiet agiert, 10 Prozent ihrer Reserven mit Gold decken wollen, wäre dies für die Nachfrage ein absoluter Boom. Damit würde das 3,5 fache der aktuellen Minenproduktion weltweit benötigt, nur um die Tresore der beiden Länder zu füllen. So weit hergeholt ist diese Theorie nicht. Staatliche Stellen betonen, dass das Land seine Goldreserven deutlich erhöhen will. Von 5.000 Tonnen ist die Rede. Nach aktuellen Marktpreisen hätte dieser Goldschatz einen Wert von rund 210 Milliarden Dollar. Damit ist klar, dass China auch in Zukunft die Preise am Markt mitbestimmen wird.


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