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    Rohstoffe - Rohöl  7389  0 Kommentare Dank fester Aktienmärkte teuerer

    Starke Aktienmärkte haben dem nächstfälligen WTI-Future nach einem Tagestief bei 71,50 Dollar wieder in markant höhere Kursregionen verholfen. Doch die Sorge charttechnischer Experten hat sich dadurch keineswegs verflüchtigt. Grund: Anfang Juli rutschte die 50-Tage-Linie unter die 200-Tage-Linie, was als klares Verkaufssignal gilt. Beim letzten Warnsignal dieser Art stürzte der Future von über 100 auf unter 40 Dollar ab. Die massive Unterstützungszone im Bereich von 70 Dollar sollte daher genau beobachtet werden. Ein Ausbruch aus dem seit neun Monaten vorherrschenden Seitwärtstrend nach unten könnte massive chartinduzierte Verkäufe nach sich ziehen.
    Am heutigen Dienstag gibt es bezüglich der anstehenden Konjunkturterminen lediglich einen erwähnenswerten Termin: der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (16.00 Uhr). Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten einen Rückgang von 55,4 Punkten (Mai) auf 55,0 Zähler. Sollte das Minus deutlich höher ausfallen, besteht die Gefahr eines Rückschlags in Richtung 70-Dollar-Marke.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit deutlich anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,03 auf 73,17 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,21 auf 72,68 Dollar anzog.

    Zucker: Höchster Stand seit 2,5 Monaten

    Beim Preis für Rohzucker spielte in den vergangenen Tagen vor allem das Wetter in wichtigen Produzentenländern wie Thailand, Indien und Brasilien eine große Rolle. Während in Asien über mangelnde Feuchtigkeit geklagt wird, belastet in Südamerika dass starke Regenwetter die Stimmung unter den Marktakteuren. Da in Indien relativ vorteilhaftes Wetter die Ernteperspektiven für Zucker erheblich verbessert hat, rechnet der Verband der indischen Zuckerindustrie – auch aufgrund deutlich gestiegener Anbauflächen – bei der nächsten Zuckerernte mit einem Ertrag von 24 bis 25 Mio. Tonnen. Die Regierung ging bislang lediglich von einer Erntemenge von 23 Mio. Tonnen aus.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf Zucker No.11 (Oktober-Kontrakt) mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,25 auf 16,85 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Zucker



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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