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    Rohstoffe - Rohöl  4025  0 Kommentare Nach sechs Verlusttagen im Plus

    Nachdem der Ölpreis an den vergangenen sechs Tagen stets mit Verlusten aus dem Handel ging, sieht es am heutigen Mittwoch noch positiv aus. Trotz der Veröffentlichung relativ schwacher Konjunkturdaten und fallender Aktienmärkte änderte sich nichts an dieser positiven Tendenz. Um 13.00 Uhr die MBA-Hypothekenanträge und um 13.45 Uhr die Ladenkettenumsätze gemeldet. Während am Immobilienmarkt gegenüber der Vorwoche ein Minus von 2,0 Prozent gemeldet worden war, gab der Einzelhandel einen Anstieg um 1,0 Prozent bekannt. Anmerkung: Beide Konjunkturindikatoren haben unter Investoren nicht den ganz großen Stellenwert. Im weiterem Handelsverlauf wird die EIA ihre aktuelle Verbrauchsprognose veröffentlichen und das American Petroleum Institute nach Börsenschluss noch seinen wöchentlichen Marktbericht kommunizieren. Von ihm erhoffen sich die Marktakteure Anhaltspunkte, wie es um die Rohölnachfrage derzeit bestellt ist. Der um einiges bedeutsamere Wochenbericht der EIA wird – nicht wie üblich am heutigen Mittwoch – sondern wegen des US-Feiertags vom Montag erst am Donnerstag veröffentlicht. Neben den Lagerbeständen bei Rohöl dürften sich die Anleger dabei auch für die Lage bei Benzin interessieren. Das verlängerte Wochenende könnte bei vielen US-Amerikanern zu einer verstärkten Reiseaktivität geführt haben.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit deutlich anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,73 auf 72,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,87 auf 72,32 Dollar anzog.

    Gold: Notenbanken verpfänden ihre Bestände

    Trotz signifikanter Dollarschwäche hat es der Goldpreis bislang nicht geschafft die Marke von 1.200 Dollar zurückzuerobern. Sorge bereitet den Investoren u.a., dass Notenbanken ihre Goldbestände in verstärktem Maße verpfänden. Laut einem Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsverkehr (BIZ) haben Notenbanken seit Dezember 349 Tonnen Gold ausgeliehen, um von der BIZ Kapital zu erhalten. Dieser Trend wird in erster Linie auf die europäische Schuldenkrise zurückgeführt und als Vorsichtsmaßnahme der Notenbanker für drohende Rettungsaktionen interpretiert. Dem Ansehen von Gold hat dies allerdings eher geschadet, schließlich könnte die BIZ bei einem ausbleibenden Rückkauf der Notenbanken das Gold an den Märkten veräußern – mit entsprechend negativen Folgen für den Goldpreis.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August-Kontrakt) mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 2,20 auf 1.192,90 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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