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    Rohstoffe - Rohöl  3403  0 Kommentare Relativ richtungslos

    Bedingt durch die am gestrigen Donnerstag veröffentlichten uneinheitlichen Konjunktursignale gab es beim Ölpreis einen relativ richtungslosen Handel. Während zwei Konjunkturbarometer schlechter als erwartet ausgefallen waren, überraschten sowohl die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe als auch die Juni-Zahlen zur Industrieproduktion positiv. Obwohl der Euro über die Marke von 1,29 Dollar anzog, vermochte sich dies an den Energiemärkten allerdings nicht sonderlich positiv auszuwirken.
    Vor dem Wochenende stehen noch drei Konjunkturtermine an: Neben den Konsumentenpreisen für Juni, sollen aktuelle Daten zu den internationalen Kapitalströmen und der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen veröffentlicht werden.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der August-Kontrakt um 0,17 auf 76,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September-Kontrakt) um 0,08 auf 76,17 Dollar anzog.

    Erdgas: Wetterberichte stimulieren

    Der gestern veröffentlichte EIA-Marktbericht zum Erdgas wies einen deutlich geringeren Zuwachs als im Vorjahr aus und lag mit 78 Mrd. Kubikfuß signifikant unter dem Mittelwert der vergangenen fünf Jahre in Höhe von 89 Mrd. Kubikfuß. Daneben beflügelten den Erdgaspreis aber auch die aktuellen Wetterprognosen. Zum einen sollen die kommenden Wochen extrem heiß werden und damit die Gasnachfrage der Stromproduzenten spürbar ansteigen lassen. Zum anderen gehen die Metereologen weiterhin davon aus, dass die diesjährige Hurrikansaison im Golf von Mexiko heftiger ausfallen und dadurch zu erheblichen Produktions- bzw. Lieferproblemen führen könnte.
    Am gestrigen Donnerstag erzielte der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas einen Tagesgewinn von 6,5 Prozent und schloss bei 4,586 Dollar pro mmBtu. Am Freitagvormittag zeigte sich der Future mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,011 auf 4,597 Dollar.

    Hochspannung bei Kakao

    Beim gestrig fällig gewordenen Juli-Future (Liffe) auf Kakao sollen laut Händlerangaben 24.866 Kontrakte nicht geschlossen worden sein. Das heißt, der oder die Halter dieser Positionen können sich nun 248.660 Tonnen Kakao liefern lassen. Problem: Die Lagerbestände unterschreiten diesen Wert um fast 2.000 Tonnen. Damit drohen am Kakao-Markt weitere Verwerfungen.
    Am gestrigen Donnerstag ging der September-Future auf Kakao No. 7 mit minus 17,00 auf 2.419,00 GBP pro Tonne aus dem Handel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Kakao


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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