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    Rohstoffe - Rohöl  1429  0 Kommentare Widerstände bei 78 Dollar waren stärker

    Erneut musste der nächstfällige WTI-Future vor den charttechnischen Widerständen im Bereich von 78 Dollar kapitulieren. Der wöchentliche Marktbericht der EIA, der statt eines erwarteten Rückgangs einen Anstieg der gelagerten Rohölmengen um 400.000 Barrel ausgewiesen hatte, spielte dabei eine wichtige Rolle. Des Weiteren sorgten die Äußerungen von Fed-Chef Ben Bernanke für Unmut. Er sehe keine Notwendigkeit, trotz sich eintrübender Konjunkturperspektiven die aktuelle Zinspolitik zu ändern.
    Am Nachmittag stehen in den USA zahlreiche Konjunkturindikatoren zur Veröffentlichung an. Angefangen von den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe über die Juni-Verkäufe bestehender Wohnhäuser bis hin zu den Frühindikatoren für den Monat Juni. Vor allem die Meldungen vom Arbeitsmarkt und vom Immobilienmarkt könnten zu erheblichen Kursreaktionen führen. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten einen Anstieg der Antragszahlen von 429.000 auf 450.000 und einen Rückgang der Hausverkäufe von 5,66 Mio. auf 5,26 Mio. Einheiten und bekräftigen damit die derzeit negative Konjunkturstimmung.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 9.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,19 auf 76,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 75,12 Dollar zurückfiel.

    Gold: Ben Bernanke bremst

    Am Goldmarkt kam die Rede von Ben Bernanke ebenfalls nicht gut an. Weil das Thema Inflation dabei kein Thema war, leistete dies den Ängsten der Investoren Vorschub, dass eine mögliche Deflation derzeit das größere Problem sei. Für Gold wäre dies zweifellos schlecht. Aus charttechnischer Sicht zeichnet sich der Goldpreis derzeit vor allem durch seine geringen Schwankungen aus. Seit vier Tagen bewegt sich der am aktivsten gehandelte Gold-Future in einer Range von lediglich 23 Dollar. Zum Zwei-Monats-Tief bei 1.168 Dollar fehlt nicht mehr viel. Ein Unterschreiten dieser Marke wäre schlecht für den weiteren Trend des gelben Edelmetalls und könnte massive Verkäufe generieren.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August-Kontrakt) mit fallenden Notierungen. Bis gegen 9.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 8,20 auf 1.183,60 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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