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    Tomorrow Focus  4254  0 Kommentare 250 Mio. Umsatz/ 40 Mio. EBIT?


    Der Internet-Medienkonzern ist stark in das neue Jahr gestartet. Die Einnahmen expandierten um satte 44,5 Prozent auf 28,7 Millionen Euro und lagen damit auf dem höchsten Niveau in einem Quartal. Treiber des Wachstums war das Segment E-Commerce mit den Portalen HolidayCheck und ElitePartner. Aber auch der Umsatz im Portalsegment war stattlich und nicht zu verachten die starken Zuwächse im Techniksegment dank der soliden Entwicklung des mobilen Dienstleisters Cellular. Das EBITDA in Q1 lag bei 2,4 Millionen Euro und das EBIT erreichte 1,1 Millionen Euro. Vor Steuern verzeichneten die Münchener einen kleinen Verlust und netto nach Minderheiten betrug das Ergebnis minus 0,7 Millionen Euro. Vorstandschef Stefan Winners investierte in den ersten drei Monaten massiv in Werbung. Um sich die günstigen Werbekonditionen zur Neukundengewinnung zu sichern, gaben ElitePartner und HolidayCheck knapp vier Millionen Euro mehr als im Vorjahresquartal für Werbung aus.

    Wie uns Winners im Hintergrundgespräch mitteilt, ist das Wachstum in der zweiten Periode ebenfalls „sehr stark“ ausgefallen. Für Marketing hat der CEO deutlich weniger Geld in die Hand genommen als in Q1. Somit sind deutlich positive Ergebnisse zu erwarten. Im laufenden Quartal werden die Ausgaben für Marketing hingegen wieder anziehen. „Ziel für das Gesamtjahr ist deutlich zu wachsen und das Jahr mit einem guten Gewinn abzuschließen“, sagt Winners. Vor allem will der CEO nunmehr beim Gewinn je Aktie Vollgas geben. Dieses Ergebnis ist allerdings bislang noch durch Kaufpreisallokationen belastet. Knapp zwei Millionen Euro entfallen auf diese nicht cashwirksamen Abschreibungen. Ab 2012 fallen diese größtenteils weg und der Nettogewinn wird sodann deutlich steigen. Den Free Cashflow erwartet Winners in 2010 bereits bei mindestens zwölf Millionen Euro. „Unser Cashflow ist sehr stark und ermöglicht bereits für dieses Geschäftsjahr die Auszahlung einer steuerfreien Dividende“.

    Analysten erwarten in 2010 einen Umsatz von mehr als 120 Millionen Euro. Das EBITDA soll sich auf 17 Millionen Euro belaufen und das EBIT auf 11,3 Millionen Euro. Netto dürften über sechs Millionen Euro in der Kasse klingeln oder zwölf Cent je Aktie. Steuern zahlt Tomorrow Focus (DE0005495329) aufgrund von Verlustvorträgen von mehr als 100 Millionen Euro nur geringfügig. Mit diesen Erwartungen für dieses Geschäftjahr kann Winners „gut leben“ und sieht das Unternehmen auf gutem Wege die Vorgaben zu erreichen. Für die nächsten fünf Jahre hat der CEO eine klare Zielvorgabe. Der Umsatz soll sich auf eine Viertelmilliarde Euro verbessern. Vor Steuern und Zinsen sollen mindestens 30, wenn nicht sogar 40 Millionen Euro verdient werden. Eventuell erreicht das Unternehmen diese Ziele sogar deutlich früher. Zum organischen Wachstum sollen in der Zukunft weitere Zukäufe beitragen. Wobei externes Wachstum derzeit nicht im Vordergrund steht. „Wir haben organisch sehr viele Möglichkeiten und wollen in erster Linie unseren Gewinn je Aktie erhöhen“.

    Tomorrow Focus ist mehrheitlich im Besitz des Medienhauses Hubert Burda. Ab und zu tauchen Übernahmegerüchte auf, Burda wolle seine „Tochter“ komplett bei sich im Haus haben. Winners will von diesen Gerüchten nichts wissen. „Wir machen unsere Arbeit und unser Großaktionär macht seine“. An der Börse wird das Unternehmen mit rund 170 Millionen Euro kapitalisiert. Auf den ersten Blick viel Holz. Aber die Aussichten sind glänzend und die EPS-Zuwächse in den nächsten Jahr erheblich. Dann wird sich auch die KGV-Bewertung relativieren. Zu beachten ist, dass HolidayCheck gemeinsam mit ElitePartner den Börsenwert gut abdecken. In Einzelteile zerlegt ist der Konzern sicherlich mehr wert. Wir empfehlen die Aktie zum Kauf.

    Beste Grüße
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    Verfasst von 2TradeCentre
    Tomorrow Focus 250 Mio. Umsatz/ 40 Mio. EBIT? Der Internet-Medienkonzern ist stark in das neue Jahr gestartet. Die Einnahmen expandierten um satte 44,5 Prozent auf 28,7 Millionen Euro und lagen damit auf dem höchsten Niveau in einem Quartal. Treiber des Wachstums war das Segment E-Commerce …