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    Egbert Prior  3060  0 Kommentare Helma: Schaffe, schaffe Häusle baue

    Das Umfeld für den Eigenheimbau ist so günstig wie schon seit Jahren nicht mehr. Die Hypothekenzinsen befinden sich praktisch auf dem niedrigsten Niveau aller Zeiten und der Aufschwung ist da. Die Beschäftigtenzahl ist auf einen Rekordstand gestiegen. Zwar ist die Zahl der Baugenehmigungen durch den Wegfall der Eigenheimzulage 2007 um mehr als ein Drittel geschrumpft, doch die Talsohle ist durchschritten. Auch Helma, ein im entry standard gelisteter Anbieter von Massivhäusern, hat bereits im vergangenen Jahr den turnaround geschafft.

    Im Gespräch mit der Prior Börse zeigt sich Finanzvorstand Gerrit Janssen sehr optimistisch. Das Unternehmen erwartet einen Umsatzanstieg um 28% auf 80 Millionen Euro. Der operative Gewinn soll sich auf 3 Millionen in etwa verdreifachen. Schon Ende 2009 lag der Auftragsbestand mit 70 Millionen um 30% höher als im Vorjahr. Rekord in der Firmengeschichte. Finanzchef Janssen berichtet von einem sehr guten ersten Halbjahr 2010.

    Im laufenden Turnus peilt Helma 550 Hausverkäufe an, nachdem im vergangenen Jahr 496 an den Mann gebracht werden konnten. Auch für die kommenden Jahre stellt Janssen ein zweistelliges Umsatzwachstum in Aussicht. Tendenziell führt dies zu einer steigenden Gewinnmarge, da die Fixkosten schon bei einem Umsatzvolumen von etwa 60 Millionen weitgehend abgedeckt sind. Die Gesellschaft mit Sitz in Lehrte tummelt sich im höherwertigen Segment des Häusermarkts. Ein Schwerpunkt liegt auf Sonnenhäusern. Im kommenden Jahr wollen die Niedersachsen ein Musterhaus vorstellen, das fast gar keine Energie von außen benötigt. Beim momentanen Kurs, 7,20 Euro, beläuft sich die Marktkapitalisierung auf ca. 19 Millionen Euro. Nicht die Welt. Das aktuelle KGV beträgt etwa 10. Unterstellt man für 2011 ein Umsatzwachstum auf gut 90 Millionen und eine weitere Margenverbesserung, wird die Aktie, bezogen auf das kommende Jahr, nur noch mit dem 6fachen Gewinn gehandelt. Wachstumspotential sieht Finanzvorstand Janssen vor allem in Bayern und Baden-Württemberg.

    In diesen überaus baufreudigen Ländern (schaffe, schaffe Häusle baue) sei Helma bislang unterrepräsentiert. Auch will man sich in Zukunft mehr im margenträchtigen Bauträgergeschäft tummeln, aktuell trägt diese Sparte erst 10% des Geschäftsvolumens bei. Bei Einfamilienhäusern hat Helma einen Marktanteil von etwa 0,7%. In der stark fragmentierten Branche kommt auch keiner der Wettbewerber (Heinz von Heiden, Viebrockhaus, Town & Country) auf einen Marktanteil von mehr als 3%. Die Aktie befindet sich in besten Händen, etwa 75% der Anteile liegen bei Gründer und Vorstandschef Karl-Heinz Maerzke.



    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Helma: Schaffe, schaffe Häusle baue Das Umfeld für den Eigenheimbau ist so günstig wie schon seit Jahren nicht mehr. Die Hypothekenzinsen befinden sich praktisch auf dem niedrigsten Niveau aller Zeiten und der Aufschwung ist da. Die Beschäftigtenzahl ist auf einen Rekordstand …