checkAd

    Egbert Prior  3079  0 Kommentare Balda kommt bei Sanierung voran

    Im Gespräch mit der Prior Börse zeigt sich Finanzvorstand Rainer Mohr kurz- und mittelfristig ausgesprochen optimistisch. Den Umsatz will Mohr bis Ende Dezember um 10 bis 15% ausweiten, operativ strebt er schwarze Zahlen an. Der Hersteller von Kunststoffteilen (WKN 521510) will die beiden defizitären Sparten Handyschalen und Elektronikprodukte Schritt für Schritt aus der Verlustzone herausführen. Dank tiefgreifender Umstrukturierungen und der Gewinnung von Neuaufträgen zeichnet sich in der Tat ein Erfolg ab. Das dritte Geschäftsfeld Medical ist bereits mit einem Ergebnis in Höhe von einer Million Euro vor Steuern per 30. Juni profitabel. Die Medizintechnik-Sparte will Mohr sowohl mit organischem Wachstum als auch mit Zukäufen ausbauen.

    Das SDAX-Unternehmen stand noch vor zwei Jahren auf des Messers Schneide, nachdem Banken Kredite fällig gestellt hatten. Durch den Verkauf von Anteilen an dem taiwanesischen Touchscreen-Herstellers TPK konnte jedoch die Liquiditätskrise in letzter Minute abgewendet werden. Noch immer hält Balda einen Restanteil von 18,5% an TPK: Der Senkrechtstarter, dessen Großkunde der Unterhaltungselektronikriese Apple ist, plant den eigenen Börsengang Ende September bzw. Anfang Oktober. Baldas Anteil hat unserer Schätzung zufolge einen Wert von ca. 130 Millionen Euro. Beim akt. Kurs von 3,35 Euro bringt Balda nur 186 Millionen Euro auf die Börsenwaage.

    Die Aktie ist ein Schnäppchen, denn allein die Touchscreen-Beteiligung deckt einen Großteil der Marktkapitalisierung ab. Freilich muß die Börse erst einmal Baldas Kursrallye um 1.450% seit dem Kurstief bei 21 Cent im Jahr 2008 verdauen. TPK-Gründer Michael Chiang ist bei Balda über die Firma Yield Return Investments mit 29,9% wichtigster Aktionär. Es besteht die Möglichkeit, daß Chiang ein Übernahmeangebot für Balda vorlegt. Dann wären weitaus höhere Kurse möglich.

    Kerngeschäft ist die Herstellung von Handyschalen in China (60% des Umsatzes). Jeweils 20% entfallen auf Elektronik- bzw. Pharmaprodukte. In Malaysia stellen die Ostwestfalen Hülsen für Canon-Digitalkameras, Freisprecheinrichtungen für Autofahrer und Mini-PCs im Taschenbuchformat, sogenannte Tablet PC, her. Am deutschen Stammsitz in Bad Oeynhausen laufen Medizinprodukte wie Inhalatoren vom Band. Wir glauben, daß der Kurs Verdopplungspotential hat. Warum? Zum einen besteht Übernahmephantasie. Zum anderen steht der operative turnaround kurz bevor.




    Egbert Prior
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Prior Börse präsentiert zweimal wöchentlich die interessantesten deutschen Aktien. Kurz, prägnant, faktenreich. Kaufen, Halten, Verkaufen - das Urteil ist unbestechlich und bankenunabhängig. Das Musterdepot ist einfach, transparent und nachvollziehbar. Bestellen Sie hier die Prior Börse 2 Wochen kostenlos.
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Balda kommt bei Sanierung voran Im Gespräch mit der Prior Börse zeigt sich Finanzvorstand Rainer Mohr kurz- und mittelfristig ausgesprochen optimistisch. Den Umsatz will Mohr bis Ende Dezember um 10 bis 15% ausweiten, operativ strebt er schwarze Zahlen an. Der Hersteller von …