Double-Dip in den USA und Boom in Deutschland?
In den USA werden enttäuschende Makrodaten in Serie gemeldet, das deutsche BIP steigt im zweiten Quartal so stark wie seit der „Wiedervereinigung“ nicht.
Goldman Sachs senkt das Jahresend-Kursziel für den S&P 500 von 1250 auf 1200, weil die Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft schwächer ausfallen als zunächst gedacht. Angesichts dessen und der deflationären Tendenzen seien signifikante Umsatzzuwächse der Unternehmen schwer zu erreichen, heißt es.
Goldman Sachs senkt das Jahresend-Kursziel für den S&P 500 von 1250 auf 1200, weil die Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft schwächer ausfallen als zunächst gedacht. Angesichts dessen und der deflationären Tendenzen seien signifikante Umsatzzuwächse der Unternehmen schwer zu erreichen, heißt es.
Nach Einschätzung der Fed von San Francisco besteht in den USA in den kommenden zwei Jahren eine „erhebliche“ Gefahr für einen erneuten Rückfall in die Rezession. Diese sei größer als die
Wahrscheinlichkeit einer Expansion, heißt es, ein Umschwung in den nächsten Monaten sei allerdings unwahrscheinlich.
Dagegen brummt die deutsche Wirtschaft. Angesichts ihrer „robusten Verfassung“ hat z.B. das Institut für Wirtschaftsforschung Halle seine Prognose für das Wachstum in Deutschland in 2010 von ursprünglich 2,0 auf jetzt etwa 2,5 % angehoben. Der Export war und ist dabei die treibende Kraft.
Wichtigstes Indiz für die lahme Entwicklung in den USA ist der amerikanische Arbeitsmarkt: Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist im Juli um insgesamt 131.000 zurückgegangen (siehe Chart!). Im privaten Sektor wurden 71.000 Stellen geschaffen nach 31.000 im Vormonat. Damit wurden die Erwartungen krass verfehlt, die auf minus 65.000 insgesamt lauten, wobei im privaten Sektor 90.000 bis 100.000 Jobs neu entstanden sein sollten. Zudem wurde der Jobabbau des Vormonats auf 221.000 nach oben revidiert. Die Stellenanzahl im Regierungsbereich fiel um 202.000 nach 252.000 im Vormonat. Davon gingen 143.000 auf das Konto der Volkszählung, die gegenwärtig in den USA für zeitweilige Beschäftigung sorgt. Per Juli gab es noch 196.000 zeitweilige Jobs bei der Volkszählung. Im Jahresvergleich blieb die Gesamtzahl der Arbeitsplätze unverändert.
Diese vor einer Woche veröffentlichten Zahlen wurden von den Finanzmärkten zunächst noch weitgehend ignoriert. Als allerdings die Fed am Dienstag Abend im Rahmen des Kommuniques ihrer FOMC-Sitzung ankündigte, demnächst lang laufende US-Treasuries kaufen zu wollen, schlug die Stimmung um. Als offiziellen Grund für die Maßnahme gibt die Fed an, damit die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Außerdem soll die Vergabe von Krediten gefördert werden. Die Renditen sind jedoch ohnehin niedrig, die Rendite zwei-jähriger Notes fiel mittlerweile auf ein Allzeit-Tief.
Dagegen brummt die deutsche Wirtschaft. Angesichts ihrer „robusten Verfassung“ hat z.B. das Institut für Wirtschaftsforschung Halle seine Prognose für das Wachstum in Deutschland in 2010 von ursprünglich 2,0 auf jetzt etwa 2,5 % angehoben. Der Export war und ist dabei die treibende Kraft.
Wichtigstes Indiz für die lahme Entwicklung in den USA ist der amerikanische Arbeitsmarkt: Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist im Juli um insgesamt 131.000 zurückgegangen (siehe Chart!). Im privaten Sektor wurden 71.000 Stellen geschaffen nach 31.000 im Vormonat. Damit wurden die Erwartungen krass verfehlt, die auf minus 65.000 insgesamt lauten, wobei im privaten Sektor 90.000 bis 100.000 Jobs neu entstanden sein sollten. Zudem wurde der Jobabbau des Vormonats auf 221.000 nach oben revidiert. Die Stellenanzahl im Regierungsbereich fiel um 202.000 nach 252.000 im Vormonat. Davon gingen 143.000 auf das Konto der Volkszählung, die gegenwärtig in den USA für zeitweilige Beschäftigung sorgt. Per Juli gab es noch 196.000 zeitweilige Jobs bei der Volkszählung. Im Jahresvergleich blieb die Gesamtzahl der Arbeitsplätze unverändert.
Diese vor einer Woche veröffentlichten Zahlen wurden von den Finanzmärkten zunächst noch weitgehend ignoriert. Als allerdings die Fed am Dienstag Abend im Rahmen des Kommuniques ihrer FOMC-Sitzung ankündigte, demnächst lang laufende US-Treasuries kaufen zu wollen, schlug die Stimmung um. Als offiziellen Grund für die Maßnahme gibt die Fed an, damit die langfristigen Zinsen niedrig zu halten. Außerdem soll die Vergabe von Krediten gefördert werden. Die Renditen sind jedoch ohnehin niedrig, die Rendite zwei-jähriger Notes fiel mittlerweile auf ein Allzeit-Tief.
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