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    Rohöl  1356  0 Kommentare Stark trotz hoher Lagermengen

    Obwohl sich die kumulierten Lagerreserven bei Rohöl, Benzin und Destillaten mit 1,13 Mrd. Barrel auf dem höchsten Niveau seit November 1983 befinden, hält sich der Ölpreis erstaunlich gut. Die Marke von 75 Dollar wird derzeit tapfer verteidigt, wobei die relativ stabilen Aktienmärkte dabei eine wichtige Rolle spielen. Hussein Allidina, der Chef der Rohstoffanalyse bei Morgan Stanley hält aufgrund der hohen Ölvorräte im September und Oktober zwar einen schwächeren Ölpreis für möglich, nichtsdestotrotz rechnet er bis zum Jahresende mit einem Ölpreis von 90 Dollar. Und im nächsten Jahr soll das wirtschaftlich Wachstum in China und anderen Schwellenländern den Preis sogar in Richtung 100 Dollar treiben.
    Der heutige Handelstag steht einmal mehr im Zeichen des US-Arbeitsmarktes. Um 14.30 Uhr werden die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage erwarten die befragten Analysten einen marginalen Rückgang von 484.000 auf 480.000 Anträge. Danach könnten an den Energiemärkten noch die Frühindikatoren sowie der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed (beide 16.00 Uhr) für stärkere Kursreaktionen sorgen. Bislang bewegte sich der nächstfällige WTI-Future in einer wenig spektakulären Bandbreite zwischen 75,14 und 75,85 Dollar.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,26 auf 75,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 76,79 Dollar anzog.

    Gold: Hedgefondsmanager stehen auf Gold

    Der gestrige Absacker unter die Marke von 1.220 Dollar konnte im weiteren Handelsverlauf wieder ausgebügelt werden. Mit einem Hoch bei 1.234,40 Dollar markierte der am aktivsten gehandelte Gold-Future sogar den höchsten Stand seit sieben Wochen. Angesichts des weiterhin labilen wirtschaftlichen Umfelds bleibt der Schutz des eigenen Vermögens dabei die treibende Kraft. So stieg zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares von 1.294,60 auf 1.295,52 Tonnen an. Laut einem Bericht des Wall Street Journal nutzen auch große Hedgefonds den ETF für ihr Goldexposure. Allein die Hedgefonds-Anbieter Eton Park Capital Management, Paulson & Co. sowie Soros Fund Management seien mit Beträgen von 800 Mio., vier Milliarden bzw. 600 Mio. Dollar investiert. Private Anleger scheinen diese Strategie zu adaptieren und legen einen Teil ihres Vermögens ebenfalls in Gold an.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit stabilen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,30 auf 1.231,10 Dollar.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohöl Stark trotz hoher Lagermengen Obwohl sich die kumulierten Lagerreserven bei Rohöl, Benzin und Destillaten mit 1,13 Mrd. Barrel auf dem höchsten Niveau seit November 1983 befinden, hält sich der Ölpreis erstaunlich gut. Die Marke von 75 Dollar wird derzeit tapfer verteidigt, …

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