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    Rohstoffe - Rohöl  1916  0 Kommentare Tendenz weiter abwärts

    Nach einem feiertagsbedingt extrem ruhigen Handel dürfte der Dienstagshandel wieder etwas lebhafter verlaufen. Doch von der Konjunkturfront droht angesichts der geringen Anzahl wichtiger Veröffentlichungen wenig Ungemach.
    Die Marktakteure dürften daher vor allem auf die Aktienmärkte und die Kursentwicklung des Dollars schauen. Letzterer zeigte sich zum gestrigen Wochenauftakt wieder etwas stärker und war für die leicht negative Handelstendenz bei Rohöl mitverantwortlich. Die Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch aus der Seitwärtsrange von 71 bis 75 Dollar kann auf kurze Sicht als relativ gering eingestuft werden. Ein Vorstoß in Richtung 76 Dollar würde allerdings die Gefahr eines Short-Squeeze signifikant erhöhen, schließlich stieg das Short-Exposure der Großspekulanten laut aktuellstem COT-Report (Commitments of Traders) in der vergangenen Woche deutlich an. Mit über 261.000 Kontrakten auf der Short-Seite stellte dies ein neues Allzeithoch dar. Zugleich schrumpfte die Netto-Long-Position dieser Gruppe von Marktteilnehmern von 27.323 auf 13.120 Futures.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 9.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt (gegenüber Freitag) um 0,94 auf 73,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 76,52 Dollar zurückfiel.

    Gold: Widerstände wachsen

    Seit fünf Handelstagen klebt der am aktivsten gehandelte Gold-Future an der Marke von 1.250 Dollar. Ohne eine massive Eintrübung an den Finanzmärkten dürfte das Erzielen neuer Rekordhochs außerordentlich schwierig werden. Weil an der Nymex die Großspekulanten ihre Netto-Long-Positionen in den vergangenen sechs Wochen von 178.307 auf 238.077 Kontrakte ausgebaut haben, fragt man sich, ob weiteres Kapital zum Anheizen der Kursrally noch mobilisiert werden kann. Beim Erreichen des alten Rekordhochs drohen daher Gewinnmitnahmen.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt (gegenüber Freitag) um 0,50 auf 1.250,60 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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