Rohstoffe - Gold
1.300 Dollar im Visier
Mit 1.284,40 Dollar näherte sich der am aktivsten gehandelte Gold-Future vor dem Wochenende der Marke von 1.300 Dollar weiter an. Vor allem die Spekulanten scheinen immer mehr Gefallen am Glanz des
gelben Edelmetalls zu finden.
Mit der neuen Rekordmarke könnten neue Käufer auf den fahrenden Zug aufspringen. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares scheint dies allerdings noch nicht der Fall zu sein. Dessen gehaltene Goldmenge stagnierte nämlich am gestrigen Donnerstag bei 1.294,75 Tonnen.
Die niedrigen Zinsen bescheren dem Gold geringe Opportunitätskosten. Da sich die Finanzwelt trotz der massiven Konjunkturpakete vor allem um die US-Wirtschaft sorgt, scheint der Reflex, das eigene Vermögen über Gold schützen zu wollen, durchaus nachvollziehbar zu sein. Derzeit erwartet offensichtlich kaum jemand eine Erholung der Konjunktur. Sollte sie dennoch einsetzen, sind Gewinnmitnahmen beim Gold nicht auszuschließen. In der Vergangenheit fielen solche Phasen aber meist relativ kurz aus. Die Chance, zum zehnten Mal in Folge eine positive Jahresperformance zu erzielen, scheint derzeit angesichts eines bislang aufgelaufenen Jahresgewinns von 16 Prozent relativ groß zu sein.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 3,70 auf 1.277,50 Dollar.
Rohöl: Wichtige Konsumdaten stehen an
Vor dem Wochenende hat der Konsument das Wort, nachdem der Tanz der Hexen am dreifachen Verfalltermin von Optionen und Futures auf Aktien und Indizes bislang keine größeren Kursreaktionen auslösen konnte. Um 14.30 Uhr wurde der Konsumentenpreisindex für August veröffentlicht. Mit einer Teuerung von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat wurde der Erwartungswert einer Bloomberg-Umfrage genau getroffen. Inflationäre Tendenzen sind trotz aufgeblähter Liquidität derzeit noch nicht erkennbar. Um 15.55 Uhr könnte es an den Energiemärkten etwas hektischer werden. Dann steht nämlich der von der Uni Michigan ermittelte Index zur Konsumentenstimmung im September zur Veröffentlichung an. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll dieser von 68,9 (August) auf 70,0 Zähler ansteigen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI (Oktober) mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,09 auf 74,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,49 auf 78,97 Dollar anzog.
- von Jörg Bernhard
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Mit der neuen Rekordmarke könnten neue Käufer auf den fahrenden Zug aufspringen. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares scheint dies allerdings noch nicht der Fall zu sein. Dessen gehaltene Goldmenge stagnierte nämlich am gestrigen Donnerstag bei 1.294,75 Tonnen.
Die niedrigen Zinsen bescheren dem Gold geringe Opportunitätskosten. Da sich die Finanzwelt trotz der massiven Konjunkturpakete vor allem um die US-Wirtschaft sorgt, scheint der Reflex, das eigene Vermögen über Gold schützen zu wollen, durchaus nachvollziehbar zu sein. Derzeit erwartet offensichtlich kaum jemand eine Erholung der Konjunktur. Sollte sie dennoch einsetzen, sind Gewinnmitnahmen beim Gold nicht auszuschließen. In der Vergangenheit fielen solche Phasen aber meist relativ kurz aus. Die Chance, zum zehnten Mal in Folge eine positive Jahresperformance zu erzielen, scheint derzeit angesichts eines bislang aufgelaufenen Jahresgewinns von 16 Prozent relativ groß zu sein.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 3,70 auf 1.277,50 Dollar.
Rohöl: Wichtige Konsumdaten stehen an
Vor dem Wochenende hat der Konsument das Wort, nachdem der Tanz der Hexen am dreifachen Verfalltermin von Optionen und Futures auf Aktien und Indizes bislang keine größeren Kursreaktionen auslösen konnte. Um 14.30 Uhr wurde der Konsumentenpreisindex für August veröffentlicht. Mit einer Teuerung von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat wurde der Erwartungswert einer Bloomberg-Umfrage genau getroffen. Inflationäre Tendenzen sind trotz aufgeblähter Liquidität derzeit noch nicht erkennbar. Um 15.55 Uhr könnte es an den Energiemärkten etwas hektischer werden. Dann steht nämlich der von der Uni Michigan ermittelte Index zur Konsumentenstimmung im September zur Veröffentlichung an. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll dieser von 68,9 (August) auf 70,0 Zähler ansteigen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI (Oktober) mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,09 auf 74,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,49 auf 78,97 Dollar anzog.
- von Jörg Bernhard
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