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    Termine  1897  0 Kommentare Härtetest vor dem Wochenende

    Obwohl in der abgelaufenen Handelswoche der schwache Dollar und der starke Goldpreis für ein hohes Maß an Unsicherheit gesorgt hatten, entwickelten sich die internationalen Aktienmärkte erstaunlich gut.
    Derzeit schwächelt die US-Wirtschaft, während die Eurozone sich deutlich besser behauptet. In der kommenden Handelswoche stehen diesbezüglich einige wichtige Konjunkturdaten auf dem Terminplan. Diesseits des Atlantiks steht ein Konjunkturbarometer zur Stimmung in der europäischen Wirtschaft und unter Konsumenten (Dienstag), die EU-Inflation im September (Mittwoch), der Einkaufsmanagerindex für September und die EU-Arbeitslosenrate (beide Freitag) zur Veröffentlichung an. In den USA könnte es vor allem an den letzten beiden Handelstagen hektisch werden. So sollen am Donnerstag neben den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe zeitgleich die endgültigen BIP-Zahlen fürs zweite Quartal veröffentlicht werden. Der marode US-Arbeitsmarkt entwickelt sich immer mehr zur Achillesferse der US-Wirtschaft. Beim letzten Update gab es gegenüber der Vorwoche einen Anstieg von 450.000 auf 465.000 Anträge zu vermelden. Auch beim BIP überwogen die Molltöne, nachdem Ende August die erste Wachstumsrate in Höhe von 2,4 Prozent bereits auf 1,6 Prozent zurechtgestutzt worden war. Eine erneute Revision nach unten dürfte die Stimmung an den Aktienmärkten erheblich eintrüben.

    Freitag birgt erhebliche Risiken

    Vor dem Wochenende müssen die Akteure an den Finanzmärkten noch so manche Bewährungsprobe überstehen. Neben den September-Verkäufen am US-Automarkt stehen zudem aktuelle Daten zu den persönlichen Einnahmen und Ausgaben der US-Konsumenten (14.30 Uhr) sowie der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (15.55 Uhr) zur Veröffentlichung an. Danach folgt dann noch der ISM-Einkaufsmanagerindex für September sowie die Bauausgaben für den Monat August (beide 16.00 Uhr). Die internationale Finanz-Community dürfte dann wahrscheinlich wieder klarer sehen, ob sich die relative Stärke der europäischen Wirtschaft fortsetzt oder lediglich als kurze Episode erweisen wird.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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