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    AIXTRON  2129  0 Kommentare Alles "SUPER"?


    Unser Hintergrundgespräch mit Aixtron-CFO Wolfgang Breme hätte in das kürzeste Interview in unserer nunmehr seit über zehn Jahren bestehenden Publikation eingehen können. Auf unsere Nachfrage bezüglich der aktuellen Geschäftsentwicklung und der weiteren Aussichten folgte ein kurzes und prägnantes: „Super“! Das beschreibt die aktuelle Situation der Gesellschaft schlicht treffend. Vielen Dank für das Interesse und bis demnächst. Nach wenigen Sekunden wäre das Gespräch beendet gewesen. Ein bisschen detaillierter hätten wir es dann schon und Breme stelle sich unseren Fragen nach der amüsanten Eröffnung des Gesprächs.

    Nach einer starken ersten Jahreshälfte wird die in Aachen ansässige Gesellschaft auch ein solides Zahlenwerk für das dritte Quartal publizieren. Die Monate Juli und August sind wie geplant erfreulich verlaufen. „Wir spüren keine Abschwächung bei den Ordereingängen. Die Nachfrage ist unverändert sehr gut“, sagt Breme. Nicht einmal beim Geschäft für LED-Hintergrundbeleuchtungseinheiten in TV-Geräten und anderen Bildschirmanwendungen. „Der zweite Investitionszyklus der LED-Industrie ist voll intakt“. Zudem gewinnt das Unternehmen zunehmend Orders für Beleuchtungsanwendungen in Wohn- und Innenraum. Wie uns Breme mitteilt, dürfte sich der Auftragseingang im dritten Quartal auf dem hohen Niveau der Quartale eins und zwei bewegen. „Wir haben bei den Auftragseingängen eine sehr gute Höhe erreicht und sehen dieses derzeit als gewisse Obergrenze an. Ziel ist es zunächst, dieses Level zu halten“, so Breme.

    Per Ende Juni lag der Orderbestand bei einer Viertelmilliarde Euro. Rund 90 Prozent dieses Orderbuches werden noch in 2010 umsatzwirksam. 22 Millionen Euro sollen aus dem Service- und Ersatzteilgeschäft resultieren. 162 Millionen Euro will Breme noch aus neuen Aufträgen in diesem Jahr verzeichnen und entsprechend einbuchen. Summa summarum bekräftigt der CFO sodann auch die bereits erhöhte Prognose für 2010. Bei Einnahmen von 750 Millionen Euro soll eine EBIT-Marge von sage und schreibe 33 Prozent gezogen werden. Aixtron verdient operativ in diesem Jahr somit gut eine Viertelmilliarde Euro. Rekorde, Rekorde, Rekorde in den Kennzahlen der Gesellschaft.

    Das Technologieunternehmen profitiert bei den Margen stark vom US-Dollar. Allerdings wäre das Ergebnis des ersten Halbjahres noch viel besser ausgefallen, wenn Kurssicherungsgeschäfte den Gewinn nicht mit 18,6 Millionen Euro belastet hätten. Da der Euro inzwischen wieder an Fahrt gewinnt, könnten im zweiten Halbjahr entsprechend geringere Verluste aus Kurssicherungen entstehen.

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    Verfasst von 2TradeCentre
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