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    COT-Report  3101  0 Kommentare Spekulanten werden bei Gold vorsichtiger

    Bei Gold-Futures scheint sich der überschwängliche Optimismus der Spekulanten wieder etwas zu beruhigen.
    Am Freitagabend wurde laut aktuellem COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ein leichter Rückgang des Open Interest, also der Anzahl offener Kontrakte, gemeldet. Diese fiel in der Zeit vom 28. September bis 5. Oktober von 619.408 auf 617.204 offene Kontrakte (-0,4 Prozent) zurück. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten befindet sich gegenwärtig ebenfalls auf dem absteigenden Ast. Sie reduzierte sich innerhalb einer Woche von 302.740 auf 299.498 Futures (-1,1 Prozent). Währen bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein zunehmender Optimismus registriert worden war, wurden Kleinspekulanten (Non-Reportables) vorsichtiger und bauten ihr Long-Exposure spürbar ab. Bei den Großspekulanten zog die Netto-Long-Position von 257.649 auf 259.620 Kontrakte (+0,8 Prozent) an, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein markanter Rückgang von 45.091 auf 39.878 Kontrakte (-11,6 Prozent) zu Buche schlug.

    Korrektur oder Bärenfalle?

    Die wachsende Zuversicht unter den Großspekulanten war von einem starken Anstieg auf der Long-Seite bei nicht ganz so starkem Zuwachs des Short Exposure gekennzeichnet. Konkret stieg die Anzahl der long positionierten Futures von 297.272 auf das Rekordniveau von 300.571 Futures an, während auf der Short-Seite lediglich ein Anstieg von 39.623 auf 40.951 Kontrakte zu beobachten war. Bei den Kleinspekulanten machte sich die spürbare Abkühlung des Optimismus folgendermaßen bemerkbar: Auf der Long-Seite gab es eine Erosion von 73.213 auf 67.580 Kontrakte zu beklagen, während sich auf der Short-Seite ein vergleichsweise geringer Schwund von 28.122 auf 27.702 Kontrakte niedergeschlagen hat.
    Der am aktivsten gehandelte Gold-Future markierte an drei von fünf Handelstagen ein neues Rekordhoch. Das jüngste stammt vom Donnerstag und wurde bei 1.366 Dollar markiert. An diesem Tag war der Kontrakt besonders volatil und schwankte in einer ungewohnt breiten Range von fast 40 Dollar. Das nach der japanischen Candlesticks-Theorie generierte „Bearish Engulfing“-Verkaufssignal brachte bislang noch keine signifikante Korrektur mit sich. Die anstehende Handelswoche dürfte diesbezüglich sehr spannend werden. Dann könnte sich nämlich das Verkaufssignal als „Bärenfalle“ erweisen.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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