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     1276  0 Kommentare Diese SDAX-Aktie überzeugt!


    Der SIXT-Konzern erzielte in der ersten Jahreshälfte 2010 ein sehr gutes Zahlenwerk. Besonders im zweiten Quartal klingelte die Kasse prächtig. In der Zeit von April bis Juni betrug der Gewinn vor Steuern fast 27 Millionen Euro. Für die ersten sechs Monate liegt das EBT bei 34,8 Millionen Euro. Im selben Zeitraum reduzierte sich der Umsatz auf rund 760 Millionen Euro moderat, während sich die Einnahmen im Ausland leicht erhöhten. Die Münchener setzen „Ertrag vor Umsatz“ und haben auf nicht ausreichend profitable Umsätze verzichtet, was den Rückgang der Erlöse erklärt. Julian zu Putlitz hat im vergangenen Herbst das Ruder bei den Finanzen übernommen. Zu seinen Aufgaben im Rezessionsjahr gehörte, dem Konzern bei den Kosten den Schwanz abzuschneiden und die Struktur sowie Prozesse zu optimieren. Ergebnis der Arbeit: Eine drastische Verbesserung der Erträge! Unterm Strich erreichte der Gewinn 25,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2010 oder 1,02 Euro je Aktie.

    Die umfangreichen Maßnahmen zur Steigerung der Ertragskraft greifen immer stärker und werden sich entsprechend positiv in den kommenden Quartalen niederschlagen. Wie uns CFO zu Putlitz im Hintergrundgespräch erläutert, setzt sich die erfreuliche operative Geschäftsentwicklung weiter fort. „Das dritte Quartal ist analog zu Q2 traditionell stark“, sagt der ehemalige Berater von Roland Berger. Für das Gesamtjahr bekräftigt der Finanzvorstand die Prognose das Ergebnis vor dem Zugriff des Fiskus gegenüber dem Vorjahr „erheblich“ zu steigern. In 2009 lag das EBT bei 15,4 Millionen Euro. Konkretisieren wollte zu Putlitz die Prognose auf Nachfrage nicht. Nach unseren eigenen Berechnungen dürfte SIXT im Gesamtjahr ein EBT von circa 70 Millionen Euro einfahren und netto rund 50 Millionen Euro verdienen. Den Gewinn je Aktie schätzen wir auf gut zwei Euro je Aktie. Bei der Dividende verfolgt Sixt grundsätzlich die Linie, in etwa „ein Drittel“ des Nettogewinns auszuschütten, ergänzt der CFO, ohne sich bereits für 2010 konkret festzulegen. Sodann erwarten wir eine Auszahlung von mindestens 65 Cent für das Jahr 2010. Der Umsatz wird sich nach 1,6 Milliarden Euro in 2009 in diesem Jahr leicht verringern.

    SIXT (DE0007231326) richtet den Fokus auf organisches Wachstum. „Wir wollen das Geschäft vor allem im Ausland stärker ausbauen und dort expandieren“. Beispielsweise in Spanien und Frankreich. „Unser Marktanteil in Frankreich liegt bisher im einstelligen Prozentbereich. Dort haben wir großes Potenzial zu wachsen“, erklärt zu Putlitz. Auch das Leasinggeschäft soll im Ausland forciert werden, zum Beispiel in den Niederlanden.

    In 2011 will der Mobilitätsdienstleister mit Fokus auf Autovermietung und Leasing wieder wachsen. „Wir sind für 2011 erwartungsvoll den Umsatz zu steigern und den Gewinn weiter zu verbessern“, sagt zu Putlitz. Die in 2009 und 2010 umgesetzten Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen werden dazu erheblich beitragen. Die Vorsteuer-Marge dürfte sich in diesem Jahr nach unserer Schätzung auf circa 4,3 Prozent belaufen. Vor der Krise, in 2007, lag diese Rendite bei 8,8 Prozent. Die Münchener haben sodann signifikantes Potenzial, die Margen zu erhöhen. Der Finanzchef strebt grundsätzlich Renditen in der Autovermietung von zehn und im Leasing von fünf Prozent an. Übertragen auf die Konzern EBT-Marge dürfte diese dann bei knapp acht Prozent landen. Im nächsten Jahr könnte der Umsatz nach unserer Einschätzung auf circa 1,7 Milliarden Euro expandieren. Das EBT erwarten wir in einer Range zwischen 90 und 100 Millionen Euro. Den Nettogewinn entsprechend mindestens bei 65 Millionen Euro und das EPS bei über 2,55 Euro.

    An der Börse repräsentieren die 25,2 Millionen Aktien, eingeteilt in 16,47 Millionen Stämme (Notiz im SDAX) und 8,75 Millionen Vorzugsaktien, einen Börsenwert von 610 Millionen Euro. Insgesamt werden derzeit Vorzüge- und Stämme im Volumen von 20 Millionen Euro über ein Aktienrückkaufprogramm gekauft. Laut zu Putlitz werden diese Anteile eingezogen. Das erhöht den Gewinn je Aktie zusätzlich, da der Nettogewinn unter einer geringeren Aktienanzahl verteilt werden muss. Mit einem KGV von zehn für 2011 ist die Aktie trotz der jüngsten Rally weiterhin sehr günstig zu haben. Wir raten indes die Vorzüge einzusammeln, da diese bei 19 Euro notieren und wesentlich günstiger zu haben sind als die Stämme, für die derzeit 27 Euro berappt werden müssen.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Diese SDAX-Aktie überzeugt! Der SIXT-Konzern erzielte in der ersten Jahreshälfte 2010 ein sehr gutes Zahlenwerk. Besonders im zweiten Quartal klingelte die Kasse prächtig. In der Zeit von April bis Juni betrug der Gewinn vor Steuern fast 27 Millionen Euro. Für die ersten …

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