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    Produzenten sollten davon profitieren, dass Silber besser laufen wird als Gold

    Nach Aussage von Analysten könnten Aktien von Silberproduzenten eine attraktive Alternative für Anleger darstellen, die ihr Portfolio diversifizieren möchten, da damit zu rechnen sei, das der Silberpreis eine bessere Performance erzielt als Gold.

    2009 stieg der Spotpreis für Silber um 48% und auch im laufenden Jahr ist bereits wieder ein Anstieg von 38% zu verzeichnen, während der Spotpreis für Gold „nur“ um 23% zulegen konnte. Die Gold-Silber-Rate, die darstellt, wie viele Unzen Silber nötig sind, um eine Unze Gold zu kaufen, ist innerhalb eines Monats von 64 auf 60 gefallen und Experten gehen davon aus, dass sich dieser Wert weiter verringern wird.

    Das sind gute Neuigkeiten für Silberproduzenten und Royalty-Firmen und entsprechend sind die Aktienkurse im Silbersektor seit Anfang des Jahres teilweise um bis zu 70% angezogen. Viele dieser Firmen verfügen über ein ausgezeichnetes Wachstumsprofil und werden in den kommenden drei bis vier Jahren deutlich mehr Metall produzieren als jetzt, erläutern die Analysten von BMO Capital Markets. Und das habe seinen Wert. Denn durch den Kauf von Aktien eines Silberproduzenten mit einem starken Wachstumsprofil würden Anleger einen niedrigeren Preis für mehr Metall in der Zukunft zahlen.

    Beim Silberpreis selbst, so BMO, würden die Chancen die Risiken übertreffen. Die Experten rechnen für 2011 mit einem Durchschnittspreis von 23 USD pro Unze, nachdem man für 2010 noch einen Durchschnitt von 18,91 USD je Unze schätzt. Mit großer Wahrscheinlichkeit aber, so die BMO-Experten, werde Silber den „großen Bruder“ Gold outperformen. Silber profitiere davon wie Gold und gleichzeitig auch von der Tatsache, ein Industriemetall zu sein, was zukünftig zu einem engen Verhältnis von Angebot und Nachfrage führen dürfte.

    Die Silberproduktion 2010 wird auf rund 23.000 Tonnen geschätzt, hinzu kommen weitere 7.000 Tonnen aus recyceltem Altmaterial. Rund die Hälfte der Nachfrage stammt aus der Industrie, wo Silber hauptsächlich im Elektronikbereich eingesetzt wird. Silber wird darüber hinaus für Schmuck und Münzen verwendet und um börsennotierte Produkte (Exchange Trade Products) und börsennotierte Fonds (Exchange Traded Funds) zu hinterlegen.

    Ein mit Silber hinterlegter ETF ist ein Fonds, der an der Börse gehandelt wird und dem Wert des Silbers folgt. Er wird als sicherer als Aktien angesehen, da sein Wert durch physisches Silber gesichert ist. Allerdings sind die Kosten höher, da das Silber ja auch gelagert werden muss. Entsprechend betrachtet BMO Unternehmensaktien – und zwar sowohl von Silber- als auch von Goldproduzenten – fundamental gesehen als aussichtsreicher.

    Silber sei zudem ein für Anleger einzigartiges Metall, da nur rund 30% der Produktion tatsächlich aus Silberminen stamme. Zwei Drittel würden als Beiprodukt anderer Metalle gewonnen, in der Hauptsache Gold, Kupfer und Zink, erklären die Analysten von Fidelity Management. Das bedeute beispielsweise, dass wenn der Silberpreis steige, der Kupferpreis aber nicht, die Kupferproduzenten nicht mehr Silber produzieren würden.

    Das heißt, dass obwohl die Nachfrage nach Silber derzeit enorm ist, die meisten Produzenten nicht die Flexibilität haben, um ihre Produktion hochzufahren und so von den steigenden Preisen zu profitieren.

    Um genau zu sein, verarbeiten große Goldproduzenten wie Barrick Gold und Goldcorp das Silber, das sie produzieren nicht einmal. Sie verkaufen einfach das zukünftig geförderte Erz für eine Vorauszahlung an so genannte Royalty-Firmen. Ein Geschäftsmodell, das beispielsweise für den Branchenführer Silver Wheaton ausgezeichnet funktioniert. Denn Silver Wheaton kauft nach eigenen Angaben Silber zum Preis von 4 USD pro Unze ein, während der aktuelle Spotpreis mit 24,32 USD um ein Vielfaches höher liegt.

    Aber Royalty-Firmen sind nicht die einzige Anlagemöglichkeit im Silbermarkt. Historisch wurde dieser als marginaler Sektor, sozusagen als kleiner Bruder des Goldmarktes, angesehen, erklären die Experten von BMO. In der Vergangenheit waren Silberproduzenten kleine Firmen, die jedes Jahr die gesamten Gewinne in ihre Aktivitäten zurückführen mussten, um das Produktionsniveau zu halten. Mittlerweile aber würden diese Silberfirmen größer und bei den aktuellen Rekordpreisen wandele sich der Sektor dramatisch.

    Nach Ansicht von BMO entstehe ein ganz neues Geschäftsmodell. Nun könne man tatsächlich Silberunternehmen sehen, die signifikante Cashpositionen aufbauen könnten. Dazu würden zum Beispiel Pan American Silver sowie Coeur D'Alene Mines gehören.

    Anleger sollten zudem angesichts der Tatsachen, dass die US-Notenbank signalisiert habe, dass die US-Wirtschaft weitere Unterstützung benötige, und dass das Vertrauen in Papierwährungen weltweit sinke, keine Angst haben, den Silberzug verpasst zu haben. Die Analysten sehen noch viel Raum für Silber, gegenüber Gold aufzuholen. Die Aktien der Silberproduzenten würden erst anfangen, in die Richtung zu gehen, die man schon lange erwartet habe, so BMO. Man rechne damit, dass sich dieser Trend fortsetzen werde. Silber habe immer noch eine glänzenden Zukunft vor sich.

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