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     1732  0 Kommentare Diese Firma wächst in neue Dimensionen!

    Die im General Standard notierte Hansa Group (DE0007608606) hat die Wertschöpfungskette durch Akquisitionen erheblich erweitert. Gestartet als reiner Händler von Chemikalien, ist die Gesellschaft inzwischen Hersteller von waschaktiven Substanzen, Tenside, die zum Beispiel in Waschmitteln, Spülmitteln und Shampoos benötigt werden. Die entsprechenden Endprodukte werden an bekannte Markenartikelhersteller sowie an Discounter verkauft.

    Mit „Schmutz“ lässt sich Geld verdienen. Dreck gibt es schließlich immer und somit verfügt die in Duisburg ansässige Gesellschaft über ein nahezu krisensicheres Geschäftsmodell. Durch die im Mai übernommene Luhns GmbH wächst das Unternehmen in 2010 in neue Dimensionen. Der 57 Millionen Euro teure Zukauf ist ein Hersteller von Wasch-, Putz-, Reinigungsmitteln und Kosmetika. Im Jahr 2009 erzielte die Firma einen Umsatz von 170 Millionen Euro. Zum Vergleich. Hansa Group setzte im vergangenen Jahr knapp 200 Millionen Euro um. Mit der Akquisition wurde die Größe des Unternehmens in etwa verdoppelt. Die Übernahme ergänzt sich bestens und liefert hohe Synergiepotenziale. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erzielte Luhns Einnahmen von 83,6 Millionen Euro sowie ein Nachsteuerergebnis von 3,3 Millionen Euro nach HGB. Seit Mai wird die Gesellschaft konsolidiert. Die Gruppe erwirtschaftete sodann im ersten Halbjahr einen Umsatz von rund 170 Millionen Euro. Das EBITDA lag bei 7,6 Millionen Euro und das EBIT bei 3,2 Millionen Euro. Im EBIT sind Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen enthalten, die nicht cashwirksam sind. Ohne diesen Effekt wäre das EBIT bei 5,7 Millionen Euro gelandet. Zudem wurde das Ergebnis durch höhere Rohstoffpreise, die benötigten Grundstoffe sind an der Ölpreisentwicklung gekoppelt, belastet. Wie uns Vorstandsmitglied Thomas Pfisterer im Hintergrundgespräch erläutert, werden diese zeitverzögert an die Kunden weitergegeben. „Das ist die einzige Unbekannte in unserem Geschäft, die wir sukzessive an unsere Kunden weiterreichen“. Entsprechend dürften diese Belastungen in der zweiten Jahreshälfte wegfallen.

    Auf Basis einer Vollkonsolidierung von Luhns für zwölf Monate, müsste die Firma in 2010 mindestens 366 Millionen Euro Umsatz stemmen. Da Luhns seit Mai einberechnet wird, dürfte diese circa 120 Millionen Euro Umsatz in diesem Jahr zum Konzern beitragen. Pfisterer erwartet sodann einen Umsatz von „deutlich“ mehr als 300 Millionen Euro. Zu möglichen Margen wollte sich der Vorstand nicht äußern. „2010 ist auf der Ertragsseite ein Übergangsjahr. 2011 werden wir uns verbessern und ab 2012 wird sich unsere Ertragskraft aufgrund der Restrukturierung, Integration, Inbetriebnahme der Tensidanlage, Optimierung sowie der Hebung von Synergien vor allem beim Einkauf, erst voll entfalten“. Unseres Erachtens kann die Gesellschaft mit EBIT-Margen von circa fünf Prozent plus X wirtschaften. Ausgehend von einem Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro im kommenden Jahr, könnten operativ vor Kaufpreisallokationen über 20 Millionen Euro verdient werden.

    Nach den Zukäufen in 2009 und 2010 ist Pfisterer mit der Aufstellung aber noch nicht vollständig zufrieden. „Kurzfristig sind aber keine Akquisitionen geplant“. „Mittelfristig schließen wir Zukäufe nicht aus“. Je nach Größenordnung ist unseres Erachtens dann wohl eine Kapitalerhöhung notwendig, um die Passiv-Seite zu optimieren. Aufgrund der Größe und des aussichtsreichen sowie bodenständigen Geschäftsmodells, empfehlen wir der Firma demnächst vom General Standard in den Prime Standard zu wechseln. In diesem Zusammenhang würde sich eine Kapitalmaßnahme anbieten. Dann wäre auch eine Aufnahme in den SDAX möglich. Die Aktie gehört in diesem Jahr zu den Überfliegern. War das Papier zu Beginn des Jahres noch für einen Euro zu haben, mussten jüngst 3,50 Euro berappt werden. Das Kursplus von 250 Prozent ist nicht von Pappe. Aktuell hat sich die Rally etwas beruhigt und die Anteilsscheine sind für 2,60 Euro zu haben. Auf Basis von insgesamt rund 48 Millionen Aktien errechnet sich ein Börsenwert von 124 Millionen Euro. Geben Sie dem Papier noch eine Verschnaufpause. Bei Kursen unter 2,50 Euro bieten sich Käufe in Tranchen an. Bei weiterer Schwäche raten wir zum Ausbau der Position.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Diese Firma wächst in neue Dimensionen! Die im General Standard notierte Hansa Group (DE0007608606) hat die Wertschöpfungskette durch Akquisitionen erheblich erweitert. Gestartet als reiner Händler von Chemikalien, ist die Gesellschaft inzwischen Hersteller von waschaktiven Substanzen, …