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    Rohstoffe  1394  0 Kommentare Auf Eurobasis keine Rekorde beim Goldpreis

    Die jüngsten Rekorde beim Goldpreis waren im Wesentlichen dem schwachen Dollar zu verdanken. In Euro gerechnet sieht die Situation gänzlich anders aus.
    Diese Tendenz lässt sich besonders gut an der Kursentwicklung von Xetra-Gold (WKN: A0S9GB) erkennen. Der ETC der Deutsche Börse Commodities spiegelt nämlich den in Euro ermittelten Gegenwert von einem Gramm Gold wider. Am 8. Juni, als die Märkte sogar das Auseinanderbrechen der Eurozone für möglich hielten, kostete das Anlageprodukt auf Gold 33,82 Euro. Heute notiert es trotz der Rekordlaune am Goldmarkt mit 31,50 Euro fast sieben Prozent tiefer. Am gestrigen Donnerstag wies der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares erstmals seit drei Wochen wieder signifikante Zuflüsse auf. So erhöhte sich die gehaltene Goldmenge von 1.285,20 auf 1.304,34 Tonnen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 3,40 auf 1.381,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl tendiert seitwärts

    Der nächstfällige WTI-Future zeigte sich nach dem am Donnerstag veröffentlichten EIA-Rohölbericht mit nachgebenden Notierungen. Damit ist ein „Knacken“ der Widerstände bei 84 Dollar erst einmal vom Tisch.
    Die gelagerten Rohölmengen wiesen in der Vorwoche einen Rückgang um 400.000 Barrel aus. Damit dürften die Energiemärkte mit dem fossilen Energieträger dennoch bestens versorgt und Öl tendenziell überkauft sein. Langeweile dürfte vor dem Wochenende kaum aufkommen. Neben der für 14.15 Uhr angekündigten Rede von Ben Bernanke müssen die Marktakteure nämlich noch eine regelrechte Flut an Konjunkturdaten über sich ergehen lassen. Einen besonders hohen Stellenwert dürften neben dem Konsumentenpreisindex auch die Einzelhandelszahlen für September (beide 14.30 Uhr) einnehmen. Danach folgen noch der Empire State Index, der Index zum Konsumentenvertrauen und die Lagerbestände im August. Danach dürften die Märkte hinsichtlich der weiteren Konjunkturperspektiven wieder etwas klarer sehen. Die Angst vor einem Rückfall in die Rezession dürfte den Märkten allerdings weiter treu bleiben.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,31 auf 83,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 84,39 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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