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    Zukunftsszenario „www“  3038  0 Kommentare Währungskriege, Währungsreformen und Währungschaos!

    Gibt es bald einen Währungskrieg USA gegen China? Schüsse sind noch nicht gefallen, aber die Drohgebärden der USA machen nachdenklich. Im November sind Kongresswahlen in den USA und dann wird gegen politische Feinde auch „schmutzige Wäsche“ gewaschen. Die USA fahren nun scharfe Geschütze gegen China auf. Nach dem Apell, den Renmimbi aufzuwerten, wollen die USA wohlmöglich Handelsrestriktionen gegen China beschließen, was sehr gefährlich werden könnte, denn auch die Chinesen haben eine gefährliche Waffe in der Hand und die heißt „Dollaranleihen“ bzw. zukünftige Käufe von US-Staatsanleihen. Es wird von den Hardlinern in den USA behauptet, dass der Yuan bzw. Renmimbi um 27% unterbewertet sei, was ich aber als Punktschätzung für falsch halte. Sicherlich ist der Yuan unterbewertet, nur um wie viel ist schwer zu schätzen.

    Die USA wollen die enormen Handelsbilanz-Defizite mit Asien, insbesondere mit China, durch Währungspolitik ausgleichen. Wenn dies nicht gelingt, könnten höhere Importzölle beschlossen werden, was nichts anderes ist als Protektionismus. Die USA suchen jetzt einen Schuldigen für die selbst verursachte Misswirtschaft, was ich für einen Fehler halte. Woran es mangelt, sind effektive Strukturreformen, vor allem in den USA. Die USA sollten sich auf die eigene Stärken besinnen, die sicherlich auch vorhanden sind. Einige Hardliner versuchen jetzt aber den Konfrontationskurs mit China, den ich aber schon lange befürchtet habe.

    Dies könnte wiederum die Chinesen dazu veranlassen, die Währungsreserven nicht mehr wie zuvor überwiegend in US-Staatsanleihen anzulegen. Die Währungsreserven haben in China ein Rekordvolumen von über 2,6 Billionen USD erreicht. Ein weiteres Druckmittel könnten eigene Rohstoffe wie „seltene Erden“ sein, die zu über 80% im Besitz von Chinesen sind, aber weltweit auch in der Mikroelektronik gebraucht werden.

    Der Euro stieg seit dem Mai allen Unkenrufen zum Trotz zum Dollar von unter 1,20 auf über 1,40 EUR/USD, was im Mai wohl kaum einer für möglich gehalten hatte. Das Gefährliche an der ganzen Sache sind die Billionen US-Dollar an Währungsspekulationen, denn nur ein Bruchteil (ca. 10%) ist auf Handelstransaktionen von Land zu Land zurückzuführen. Das „Endergebnis der Abrechnung“ könnten Kapitalmarktrestriktionen und Devisenbewirtschaftung werden, also ein Rückfall ins letzte Jahrhundert.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Zukunftsszenario „www“ Währungskriege, Währungsreformen und Währungschaos! Gibt es bald einen Währungskrieg USA gegen China? Schüsse sind noch nicht gefallen, aber die Drohgebärden der USA machen nachdenklich. Im November sind Kongresswahlen in den USA und dann wird gegen politische Feinde auch „schmutzige Wäsche“ …

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