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    Rohstoffe  1873  0 Kommentare Preissturz bei Gold verdaut

    Die unerwartete Zinserhöhung in China löste beim gelben Edelmetall eine regelrechte Verkaufswelle aus. Im Tief stürzte der am aktivsten gehandelte Gold-Future auf 1.328,40 Dollar ab.
    Mit einer Tradingrange von über 43 Dollar wies der gestrige Handelstag die heftigste Tagesschwankung seit dem 1. Juli auf. Die Verkaufswelle schlug sich aber beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kaum nieder. Dessen gehaltene Goldmenge fiel im Vergleich zum Montag um lediglich 91 kg auf 1.300,09 Tonnen zurück. Mit der Zinsangst sank die Attraktivität des Goldpreises, während der Dollar wieder gefragt war. Dem Dollarindex, der den Greenback gegenüber sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, gelang am Dienstag ein Tagesgewinn in Höhe von 1,7 Prozent. In der Welt der Devisen stellte dies fast schon ein „kleines Erdbeben“ dar. Das heftige Auf und Ab beim Dollar zeigt, dass die Weltwirtschaft auf relativ wackeligen Füßen steht. Bestes Indiz hierfür: In lediglich dreieinhalb Monaten verteuerte sich der Euro gegenüber dem Dollar um über 16 Prozent.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 3,50 auf 1.339,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl leicht erholt

    Ein hohes Maß an Volatilität ist derzeit auch an den Ölmärkten zu beobachten. Der Streik französischer Hafenarbeiter wird immer mehr zum Problem. Im Hafen Marseille warten fast 50 Tanker auf das Löschen ihrer Ladung. Mittlerweile mussten elf französische Raffinerien ihre Produktion stoppen bzw. reduzieren. Die Gewinnmargen sind mit über fünf Dollar pro Barrel auf den höchsten Stand seit Ende August emporgeschnellt. Nach Börsenschluss veröffentlichte der Branchenverband American Petroleum Institute seinen wöchentlichen Rohölbericht. Im Vergleich zur Vorwoche gab es bei der gelagerten Ölmenge einen Anstieg um 2,3 Mio. Barrel. Am Nachmittag kommen die „offiziellen“ und um einiges wichtiger eingestuften Zahlen von der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Dann könnte es wieder einmal hektisch werden.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI (November) mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,60 auf 80,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,53 auf 81,63 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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