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    Rohstoffe  1603  0 Kommentare Rohöl hat Kurssturz gut verdaut

    Der gestrige Preissturz beim nächstfälligen WTI-Future um 4,3 Prozent war das dickste Tagesminus seit Anfang Februar. Doch von diesem Schock hat sich der Ölpreis mittlerweile wieder erholt.
    Bislang schwankte der Kontrakt in der relativ moderaten Tradingrange zwischen 79,35 und 80,61 Dollar. Am Nachmittag könnte der Ölpreis allerdings neue Impulse erhalten. Um 16.30 Uhr veröffentlicht nämlich die Energy Information Administration ihren wöchentlichen Marktbericht zum Rohöl. Am Abend zuvor meldete bereits das branchennahe American Petroleum Institute zwar einen Anstieg der Ölvorräte um 2,3 Mio. Barrel, Hoffnung machten allerdings die rückläufigen Vorräte bei Benzin (-83.000 Barrel) und bei Destillaten (-854.000 Barrel). Zusammen mit der Mastercard-Meldung, dass die Benzinnachfrage auf Wochenbasis um 2,7 Prozent nach oben ging, was den stärksten Anstieg seit Ende Mai darstellte, half dies den Marktakteuren bei der Suche nach einem Boden. Aus charttechnischer Sicht war der Absacker auf 80 Dollar sehr problematisch, da damit eine Unterstützungszone nach unten durchbrochen worden war. Bislang erwies sich dieses Verkaufssignal allerdings als „Bärenfalle“.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI (November) mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,26 auf 79,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,65 auf 81,75 Dollar anzog.

    Silber: Technische Korrektur

    Der Silberpreis tendierte am gestrigen Dienstag, wie sein „großer Bruder“ Gold, sehr schwach. Während der am aktivsten gehandelte Gold-Future um 2,6 Prozent einbrach, musste sein Pendant auf Silber ebenfalls ein Minus von 2,6 Prozent hinnehmen. Damit fiel der normalerweise übliche Hebel jedoch aus. Die Sorge um rückläufige Exporte aus China könnten dabei eine Rolle gespielt und den Preisverfall somit begrenzt haben. Laut einer chinesischen Regierungsstelle könnte in diesem Jahr nämlich die chinesische Exportmenge um 40 Prozent zurückgehen. In den ersten acht Monaten war bereits ein Rückgang um 970 Tonnen registriert worden. Dies könnte dazu führen, dass der Silberpreis in der Nähe seiner kürzlich markierten 30-Jahreshochs verbleibt.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,145 auf 23,625 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Silber





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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