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    Exeter Resource  1703  0 Kommentare
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    Caspiche könnte M&A-Fieber anheizen

    Rund 50 Millionen Kanadische Dollar will Exeter Resource für die Weiterentwicklung eines Top-Goldvorkommens in den Anden einnehmen. Viele Millionen Unzen Gold und Silber warten darauf, „wertvoller“ zu werden. Das schürt Phantasien – nicht nur für das Projekt, sondern auch die Aktie.

    Exeter Resource (WKN: 893955) sitzt auf einem riesigen Rohstoff-Schatz, soviel ist sicher. Letzten Angaben zufolge ist auf dem Caspiche-Projekt des Konzerns in Chile ein Goldvorrat von 21,3 Millionen Unzen vorhanden. Hinzu kommen umfangreiche Vorkommen an Silber, die Exeter Resource mit 48,4 Millionen Unzen beziffert, sowie Kupfer, hier sind es 5,3 Milliarden Pfund. Alle genannten Metall-Ressourcen sind in der Kategorie „measured“ bzw. „indicated“ eingestuft. Hinzu kommen noch einmal 5,1 Millionen Unzen Gold sowie 14,5 Millionen Unzen Silber und 1,4 Milliarden Pfund Kupfer in der Kategorie „inferred“.

    Die brennendste Frage für die Investoren: Wie will Exeter Resource weiter vorgehen, insbesondere wenn man die frischen Gelder eingesammelt hat? Die Antworten darauf hat das Management des Rohstoff-Konzerns auf einer Investorenveranstaltung in Chile gegeben. Primäres Ziel ist es demnach nicht, das Vorkommen zu erweitern, sondern vor allem die bereits entdeckten Rohstoff-Vorkommen in Form einer Hochstufung „wertvoller“ zu machen.

    Exeter CEO Bryce Roxburgh sieht angesichts der bereits vorhandenen Milliardenpotenziale zunächst keine große Notwendigkeit, weitere mögliche Vorkommen vor Ort zu „erbohren“. Stattdessen soll im Rahmen eines Bohrprogramms die Datenbasis so weit aufgebaut werden, dass man weitere Rohstoffreserven in höhere Kategorien einstufen kann. So geht es bei den Bohrarbeiten vor allem darum, dass Ressourcen der Kategorie „inferred“ neu mit „indicated“ bewertet werden sollen – eine Hochstufung, die in den Modellrechnungen zur Bewertung von Rohstoff-Unternehmen und -projekten zu einer Wertsteigerung führt.

    Dieses Vorgehen könnte zur Strategie des Unternehmens passen. Man geht davon aus, dass Exeter Resource ohnehin zu klein ist, um das komplette gewaltige Rohstoffvorkommen zu einer Mine ausbauen zu können – dafür fehlt schlicht das Kapital, um die milliardenschweren Investitionen hoch in den chilenischen Anden stemmen zu können. Man rechnet aber damit, dass die Kanadier erste operative Bergbautätigkeiten vor Ort aufbauen werden. 2012 oder 2013 könnte es so weit sein, heißt es hierzu als Information von Seiten des Unternehmens.

    Das Problem ist nicht ungewöhnlich in der Branche, wird meistens durch Partnerschaften mit großen und kapitalkräftigen Branchenriesen gelöst. Ein solcher Schritt dürfte für Exeter Resource eine Option sein. Das Caspiche-Projekt befindet sich interessanterweise inmitten zweier Projekte von Kinross Gold und Barrick Gold und weist klare Ähnlichkeiten auf. Barrick hat sich jüngst Teile an dem Kinross-Projekt Cerro Casale gesichert. Umgerechnet auf Basis des Kaufpreises wäre das Projekt von Exeter Resource rund eine Milliarde Dollar wert, heißt es von Expertenseite – allein Caspiche wäre dann schon deutlich wertvoller als die Summe, die der gesamte Konzern derzeit an Marktkapitalisierung auf die Waage bringt. Ein Umstand, der nicht nur angesichts des derzeit grassierenden M&A-Fiebers in der Rohstoffbranche zu Spekulationen um die weitere Zukunft von Exeter Resource einlädt.

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