checkAd

     1301  0 Kommentare TecDAX-Aktie im Vorfeld der Zahlen!


    Deutschlands zweitgrößtes IT-Systemhaus profitiert von der wirtschaftlichen Erholung und steigenden IT-Investitionen. Im ersten Halbjahr sind die Schwaben um 14 Prozent gewachsen. „Das erste Halbjahr war für uns in beiden Segmenten, IT-Systemhaus & Managed Services sowie im Bereich IT-E-Commerce, sehr erfolgreich. Der positive Trend setzt sich auch in der zweiten Jahreshälfte fort“, sagt uns Vorstandschef Thomas Olemotz im Hintergrundgespräch. Noch im März war nicht klar abzusehen, ob die Erholung des Geschäfts von Nachhaltigkeit geprägt ist. Nunmehr ist die Sicht klarer: „Die Entwicklung ist nachhaltig und wir sind zuversichtlich, für die Zukunft weiter zu wachsen“, ergänzt der promovierte Kaufmann. Besonders optimistisch ist der CEO für das traditionell starke Jahresendgeschäft. Olemotz erwartet ein starkes Schlussquartal. Allerdings werden in diesem Quartal Basiseffekte zu sehen sein, da das Q4 des Vorjahres schon sehr erfolgreich verlaufen ist. „Trotz eines starken Q4 2009 gehen wir in 2010 von einer erneuten Steigerung beim Umsatz aus“. Dem Vernehmen nach ist ein deutliches zweistelliges prozentuales Wachstum möglich. „Ambitioniert, aber nicht unrealistisch. Unsere Chancen dafür stehen sehr gut“, kommentiert Olemotz.

    Für 2010 erwarten wir ein Umsatzplus von mindestens zehn Prozent auf über 1,53 Milliarden Euro. Bechtle (DE0005158703) wird somit nur ein Jahr nach der Krise einen neuen Umsatzrekord einfahren. Die Vorsteuermarge lag 2009 bei 3,2 Prozent und soll sich in diesem Jahr ebenfalls verbessern. Wir schätzen eine EBT-Marge von mindestens 3,5 Prozent oder einen Vorsteuergewinn von circa 55 Millionen Euro. Das liegt zumindest nahe am bisherigen Rekordwert von 61,5 Millionen Euro aus dem Rekordjahr 2008. Abzüglich einer Steuerquote von etwa 25 Prozent, errechnet sich ein Profit von über 40 Millionen Euro oder ein Gewinn je Aktie von circa zwei Euro. Unsere Ertragsschätzungen sind konservativ. Eine positive Überraschung schließen wir nicht aus. Vom eifrig verdienten Geld, wird die in Neckarsulm ansässige Gesellschaft eine Dividende auszahlen. In den Vorjahren wurde ein stabiles Niveau von 60 Cent je Aktie ausgeschüttet. Nunmehr erwarten wir eine Anhebung auf 70 Cent je Aktie.

    Bechtle profitiert erheblich vom Anstieg der IT-Budgets von öffentlichen Auftraggebern. „Dieses Geschäft entwickelt sich erfreulich und ich erwarte auch im kommenden Jahr keine nachlassende Nachfrage“, sagt Olemotz. Treiber sind nicht die Einrichtungen auf kommunaler Ebene, sondern auf Bundesebene. Der für Bechtle adressierte Markt ist in 2010 größer als sieben Milliarden Euro und wird 2011 zwischen sechs und sieben Milliarden Euro liegen. „Unser Marktanteil ist bisher noch gering, daher haben wir trotz einer leichten Reduzierung des Gesamtvolumens bei dieser Kundengruppe gute Möglichkeiten, weiter zu wachsen“, erklärt der Firmenchef. Besonders stark entwickelt sich zudem das IT-E-Commerce Geschäft in Deutschland und im Ausland.

    Parallel zum organischen Wachstum wird das Unternehmen über Zukäufe wachsen. Die drei in diesem Jahr gekauften Firmen erhöhen den Umsatz 2010 um circa 25 Millionen Euro. Olemotz hält weiter Ausschau nach geeigneten Kandidaten. Den „großen Wurf“ erwartet er indes nicht. Vielmehr dürften weiter kleinere Gesellschaften aufgekauft werden. Den Kauf von größeren Wettbewerbern unter den Top fünf der IT-Systemhäuer schließt Olemotz aus heutiger Sicht aus. Zudem befindet sich Bechtle in keinem Bieterwettstreit um einen Mitbewerber, selbst wenn dieser von einem größeren IT-Systemhaus aus dem Ausland aufgekauft wird, um über diesen Weg in den deutschen Markt einzusteigen. Zudem will das Unternehmen im Ausland weiter expandieren. Nicht nur in Europa. Olemotz schaut nach Übersee. „Asien ist ein sehr interessanter Markt, den wir über eine bestehende Niederlassung in Taiwan im ersten Stadium bearbeiten können. Von Amerika lassen wir die Finger weg und schauen lieber nach Südamerika. Diese beiden Regionen sind für uns mittelfristig von großem Interesse“. Für das Jahr 2011 erwartet Olemotz weiteres Wachstum und mindestens stabile Margen. Ein verschärfter Preisdruck verspürt die Gesellschaft nicht, aber das großvolumige Projektgeschäft ist einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt. Durch das starke Wachstum müssen entsprechende Kapazitäten erhöht werden, weshalb wir in 2011 keinen Margensprung erwarten. Auf Sicht von der Agenda 2020 bleibt es das Ziel fünf Milliarden Euro umzusetzen und die EBT-Marge auf fünf Prozent zu steigern.

    Unsere Kaufempfehlungen für die Aktie in der Krise bei Kursen um elf Euro und zuletzt im März 2010 bei Kursen von unter 20 Euro haben sich ausgezahlt. Aktuell notierten die Anteile bei knapp 26 Euro. Das KGV von 13 für 2010 ist preiswert. Wir raten die üppigen Gewinne laufen zu lassen und an schwachen Tagen weiter zuzukaufen. In einem positiven Marktumfeld hat das Papier Kurspotenzial auf 30 Euro plus X.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    TecDAX-Aktie im Vorfeld der Zahlen! Deutschlands zweitgrößtes IT-Systemhaus profitiert von der wirtschaftlichen Erholung und steigenden IT-Investitionen. Im ersten Halbjahr sind die Schwaben um 14 Prozent gewachsen. „Das erste Halbjahr war für uns in beiden Segmenten, …

    Disclaimer