checkAd

    Rohstoffe  812  0 Kommentare Rohöl: Massive Stimmungsverschlechterung

    Schwache Aktienmärkte und ein starker Dollar machen vielen Rohstoffen schwer zu schaffen. In der Spitze verlor der nächstfällige WTI-Future in den vergangenen vier Tagen 7,7 Prozent an Wert.

    Als Ursache für die miserable Stimmung wurden die Diskussionen um die Problemländer Europas und die Spekulationen um bevorstehende Aktionen der chinesischen Notenbank zum Eindämmen der Inflation genannt. Etwaige Zinserhöhungen könnten das chinesische Wirtschaftswachstum und damit auch die Ölnachfrage bremsen. In einem Umfeld des Überangebots war der in den vergangenen Wochen zu beobachtende Anstieg des Ölpreises vor allem auf Finanzinvestoren und Spekulanten zurückzuführen. Die Liquiditätsflutung der US-Notenbank Fed spielte zuletzt die entscheidende Rolle. Da sich der Euro im November von 1,39 Dollar auf mittlerweile 1,35 Dollar ermäßigt hat, und der Dollarindex, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, auf dem höchsten Niveau seit Ende September notiert, wäre eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung eine große Überraschung gewesen.

    Am heutigen Mittwoch dürften sich die Marktakteure für drei Events stark interessieren: den Konsumentenpreisindex für Oktober (14.30 Uhr), die Baubeginne bei US-Wohnhäusern (14.30 Uhr) sowie den wöchentlichen EIA-Rohölbericht (16.30 Uhr). Obwohl am Vorabend das American Petroleum Institute einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 7,7 Mio. Barrel meldete, gelang dem Ölpreis bislang noch keinsignifikanter Rebound.

    Am Mittwochvormittagpräsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sichder Dezember-Kontrakt um 0,54auf 81,80 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,40 auf 84,33Dollar zurückfiel.

     

    Gold: Trotz nervöser Märkte schwach

     

    Obwohl die Schuldenprobleme in Europa theoretisch kein Grund für eine deutliche Korrektur des Goldpreises sein dürften, flüchten Anleger derzeit offensichtlich lieber in den Dollar als ins gelbe Edelmetall. Viele Spekulanten waren gezwungen, im Zuge des Goldpreisverfalls ihre Long-Positionen zu liquidieren. Verschärft wird dieser Negativtrend durch ein Anheben der erforderlichen Sicherheitsleistungen. So wurden die Margins für den Silberhandel von 6.500 auf 7.250 Dollar erneut angehoben und beim Goldhandel müssen Spekulanten pro Future einen Betrag von 4.251 auf 4.500 Dollar erhöhten Betrag hinterlegen.

    Am Mittwochvormittagpräsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sichder Kontrakt um 3,60auf 1.334,80 Dollarpro Feinunze.




    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Rohöl: Massive Stimmungsverschlechterung Schwache Aktienmärkte und ein starker Dollar machen vielen Rohstoffen schwer zu schaffen. In der Spitze verlor der nächstfällige WTI-Future in den vergangenen vier Tagen 7,7 Prozent an Wert.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer