EMFIS Marktbericht
China-Daten beflügeln Asiens Börsen
01.12.2010 (www.emfis.com) An den asiatischen Börsen kam es heute dank guter Wirtschaftsdaten aus China zu teils deutlichen
Aufschlägen. Chinas offizieller Einkaufsmanagerindex war im November auf einen Stand von 55,2 nach oben geklettert. Dies machte deutlich, in welch robustem Zustand sich die chinesische Industrie
weiterhin befindet. Aus Sicht vieler Marktteilnehmer steigt damit allerdings auch das Risiko, dass die Wirtschaftslenker in Peking demnächst stark auf die Konjunkturbremse treten werden. Angesichts
dessen profitierten von den Daten vor allem die Aktienmärkte der asiatischen Nachbarländer, weniger aber die Börse in Shanghai selbst.
In Tokio konnte sich der Markt heute nach dem gestrigen Rückschlag wieder etwas verbessern. Der Nikkei 225 stieg bei niedrigen Handelsumsätzen um 0,5 Prozent auf 9988 Punkte, und schloss damit auf
seinem Tageshoch. Der breitere Topix legte 0,6 Prozent auf 866 Zähler zu. Die Marktteilnehmer deckten sich heute vor allem mit japanischen Autowerten ein. Toyota stiegen um 2,8 Prozent, nachdem die
Zeitung „Nikkei“ gemeldet hatte, dass der Konzern 2012 in China mit dem Bau von Hybridfahrzeugen beginnen werde. Honda Motor gewannen 2,3 Prozent und Nissan Motor 1,9 Prozent hinzu; die Aktie des
Baumaschinen-Herstellers Komatsu verbesserte sich um 0,8 Prozent. Die übrigen Exportwerte entwickelten sich uneinheitlich. Hier stiegen Sony um 1,5 Prozent und Toshiba um 0,7 Prozent. Dagegen kamen
die reinen Halbleiterwerte nach einem skeptischen Kommentar von Credit Suisse deutlich unter die Räder. Elpida etwa brachen um 6,2 Prozent ein; Renesas rutschten um 3,6 Prozent und Advantest um 1,3
Prozent ab. Daneben litten die Titel der Spezialglas-Produzenten unter Downgrades von Goldman Sachs. Asahi Glass gingen angesichts dessen um 3,0 Prozent und Nippon Sheet Glass um 2,6 Prozent nach
unten. Die Konsumwerte zeigten sich freundlich. Seven & I stiegen um 2,2 Prozent; im E-Commerce-Bereich legten Yahoo Japan 2,2 Prozent zu; Rakuten stiegen um 3,9 Prozent, nachdem das
Unternehmen eine Vermarktungs-Kooperation mit All Nippon Airways angekündigt hatte.
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