checkAd

     1101  0 Kommentare Ist diese Immo-Aktie ein Kauf?


    Unsere Kaufempfehlung für die Aktie der österreichischen Immobiliengesellschaft Anfang August hat sich bislang prächtig ausbezahlt. Damals notierten die Anteilsscheine bei 2,20 Euro. Inzwischen kostet die Aktie 2,85 Euro. Das entspricht einem soliden Kursplus von rund 30 Prozent. Vorstandschef Eduard Zehetner kaufte übrigens in den vergangenen Wochen ebenfalls kräftig Aktien aus der eigenen Tasche. Insgesamt addieren sich die Käufe der letzten Monate auf rund 1,3 Millionen Stücke. Einen besseren Vertrauensbeweis gibt es nicht. Die Immobilienbranche scheint die schlimmste Phase hinter sich zu haben. Zahlreiche Aktien aus dieser Industrie sind wieder en vogue und holen ihren Abschlag zum netto Vermögenswert (NAV) auf. Zwar hat sich die Immofinanz (AT0000809058) kurstechnisch nach oben entwickelt, aber bis zum NAV hat das Papier noch signifikantes Kurspotenzial. Der Abschlag beträgt sage und schreibe 40 Prozent. Per Ende des ersten Quartals, also zum 31. Juli, lag der NAV bei 4,82 Euro und der Buchwert des Unternehmens wurde mit 4,68 Euro beziffert.

    Nunmehr kauft nicht nur der CEO eigene Aktien, sondern auch das Unternehmen über ein Aktienrückkaufprogramm. Insgesamt wollen die Wiener rund 47 Millionen eigene Anteile erwerben oder 4,53 Prozent des Grundkapitals. Das Programm ist bereits gestartet und die Firma hat schon fast vier Millionen Stücke eingesammelt. Bereits vor der Ankündigung des Rückkaufprogramms hält die Gruppe rund 57 Millionen Aktien im Eigenbestand oder 5,47 Prozent des Grundkapitals. Nach voller Ausschöpfung des Rückkaufs schlummern im eigenen Bestand zehn Prozent des Grundkapitals. Zweck dieser Aktion ist die eigenen Anteile für Kapitalmarktinstrumente zur Refinanzierung der Wandelanleihen 2014 und 2017 zu verwenden, für die eine Put-Option durch die Inhaber im Jahr 2012 ausgeübt werden kann.

    Um die Refinanzierung der Wandler vollständig zu lösen, dürfte Zehetner in den nächsten Monaten einen neuen Wandler emittieren. Ein höheres Kursniveau dürfte im Bezug auf diese Emission nicht schaden. Wir schätzen den möglichen Wandlungspreis des neuen Papiers auf 3,20 bis 3,50 Euro. Netter Nebeneffekt aus dem Rückkaufprogramm ist übrigens die Steigerung des NAV. „Durch den Erwerb von Immofinanz-Aktien unter dem inneren Wert der Aktien kann ein beträchtlicher Mehrwert für die Aktionäre geschaffen werden“, erklärt der CEO. Wie uns Zehetner bei unseren Besuch in der Wiener Firmenzentrale bereits signalisiert hat, ist es das Ziel rasch wieder Dividenden auszuschütten. Nunmehr wird der Vorstandsvorsitzende konkreter: Die Refinanzierung der Wandelanleihen 2014 und 2017 ist für das erste Quartal 2011 geplant und stellt eine der Grundvoraussetzungen für eine mögliche Dividendenzahlung für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 dar“.

    Aber auch operativ sind die Österreicher wieder auf einem soliden Kurs. Im ersten Quartal des Wirtschaftsjahres 2010/2011 (per Ende April) erzielte die Gruppe ein EBITDA von 106 Millionen Euro. Vor Steuern lag der Gewinn bei 65,5 Millionen Euro und der Konzerngewinn erreichte 59 Millionen Euro. Pro Aktie lag der Gewinn bei sechs Cent. Für das Gesamtjahr erwarten vereinzelte Analysten ein EBITDA von deutlich über 400 Millionen Euro. Mittelfristig strebt Zehetner ein EBITDA von 600 Millionen Euro an.

    Die Aufmerksamkeit der Investoren für die Aktie wird nach und nach steigen. Immofinanz wird im Frühjahr des kommenden Jahres wieder in den ATX aufgenommen. Das ist der DAX in Österreich. Da dieser Index dort stark von Anlegern abgedeckt wird, dürfte sich die Aufnahme ebenfalls positiv im Kurs der Immofinanz bemerkbar machen. Wir sehen in der Aktie eine weitere Kurschance von 20 bis 30 Prozent. Nach unten ist das Papier durch das Aktienrückkaufprogramm übrigens bestens abgesichert. Insgesamt eine solide Chance mit überschaubaren Risiken.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Ist diese Immo-Aktie ein Kauf? Unsere Kaufempfehlung für die Aktie der österreichischen Immobiliengesellschaft Anfang August hat sich bislang prächtig ausbezahlt. Damals notierten die Anteilsscheine bei 2,20 Euro. Inzwischen kostet die Aktie 2,85 Euro. Das entspricht einem …