Rohstoffe
Massive Gewinnmitnahmen beim Rohöl
Futures auf Rohöl der US-Sorte WTI scheiterten einmal mehr an der Marke von 90 Dollar. Der starke Dollar bremste den Aufwärtstrend beim Ölpreis.
Trotz starker Aktienmärkte und obwohl das American Petroleum Institute am Dienstagabend einen markanten Rückgang der gelagerten Rohölmengen um 7,34 auf 349,3 Mio. Barrel bekanntgab, setzten sich
die Gewinnmitnahmen auch im Mittwochshandel fort. Um 8.00 Uhr wurde vom Statistischen Bundesamtes (Destatis) die deutsche Handelsbilanz für den Monat Oktober veröffentlicht. Nach vorläufigen
Ergebnissen führte die deutsche Wirtschaft Waren im Wert von rund 86,8 Milliarden Euro aus und Waren im Wert von rund 72,6 Milliarden Euro eingeführt. Die Außenhandelsbilanz wies damit einen
Überschuss von 14,2 Mrd. Euro (Oktober 2009: 12,5 Mrd. Euro) aus. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure vor allem für den wöchentlichen Rohöl-Marktbericht der EIA (16.30 Uhr) interessieren.
Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 16 Analysten soll sich in der abgelaufenen Handelswoche ein Lagerabbau um 1,4 Mio. Barrel vollzogen haben.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,73 auf 87,96 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,49 auf 90,90 Dollar zurückfiel.
Gold: Absturz unter 1.400 Dollar
Markante Gewinnmitnahmen führten beim Goldpreis zu einem deutlichen Kursrutsch unter die Marke von 1.400 Dollar. Das Comeback beim Dollar war hier ebenfalls die treibende Kraft.
Diesmal war aber weniger die Sorge um Europas Schuldenkrise der Auslöser für die Dollarerholung, sondern vielmehr die beschlossenen Steuersenkungen in den USA. Die Hoffnung, dass die US-Wirtschaft
nun „die Kurve kriegt“ ließ den Glanz des gelben Edelmetalls etwas verblassen. In der Vergangenheit waren solche technische Korrekturen allerdings nie von langer Dauer. Ein Trendwechsel scheint
sich jedenfalls noch nicht anzudeuten.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um
16,20 auf 1.392,80 Dollar pro Feinunze.
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