Rohstoffe

Rohöl: Chinesische Notenbank treibt Ölpreis

Mit dem Ausbleiben einer Zinserhöhung in China ging es mit dem Ölpreis deutlich nach oben. Morgen könnte es noch hektischer werden.

Dann steht nämlich am Vormittag die EU-Industrieproduktion (Oktober) sowie der ZEW-Konjunkturausblick (Dezember) zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag folgen dann noch wichtige US-Konjunkturdaten wie die Produzentenpreise und die Einzelhandelsumsätze (beide für November). Mit Spannung wird aber vor allem die Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der US-Notenbank Fed (20.00 Uhr) erwartet. Hinweise über den Zustand der US-Wirtschaft oder Statements zur quantitativen Lockerung könnten die ohnehin vorhandene Nervosität verstärken und an den Devisen, Aktien und Rohstoffmärkten für deutliche Impulse sorgen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,44 auf 89,23 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,61 auf 92,09 Dollar anzog.

Silber: Charttechnisch spannend

Nach dem in der Vorwoche markierten 30-Jahreshoch oberhalb von 30 Dollar versuchte sich der Silberpreis an einer Bodenbildung im Bereich von 29 Dollar. Im Fahrwasser von Euro und Gold konnte der Silberpreis wieder spürbar zulegen. Die in den vergangenen Wochen zu beobachtende Seitwärtsbewegung hat zu einem regelrechten Absturz der historischen Volatilität geführt. Doch die Ruhe könnte demnächst schon wieder vorbei sein, schließlich würde ein weiterer Anstieg ein neues 20-Jahreshoch generieren und ein markanter Rückgang die charttechnische Unterstützungszone verletzen. Der „kleine Bruder des Goldpreises“ dürfte dann seinem Ruf wieder gerecht werden, erheblich volatiler als der Goldpreis zu sein.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,99 auf 29,595 Dollar pro Feinunze.