Rohstoffe
Gold: Gewinnmitnahmen vorerst verdaut
Vor dem Jahreswechsel gab es gestern beim gelben Edelmetall massive Gewinnmitnahmen. Doch der schwache Dollar zog im frühen Freitagshandel bereits erste Käufer wieder an.
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Außerdem sorgt die Ankündigung neuer Positionslimits der CFTC für Unruhe. Diese Maßnahmen sollen dabei helfen die Spekulanten an den Rohstoffmärkten besser in Zaum zu halten. An den Goldmärkten
könnte dies die Geschäfte der ETFs spürbar beeinträchtigen. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ging es mit den gehaltenen Goldmengen denn auch ein weiteres Mal bergab. Diese fielen
gegenüber dem Vortag von 1.286,19 auf 1.283,76 Tonnen zurück. Seit dem 2. Dezember zeigte die Tendenz ausschließlich nach unten und hatte einen Schwund von fast 15 Tonnen zur Folge. Die
weitere Entwicklung des Goldpreises dürfte in hohem Maße vom Dollar sowie der weiteren Entwicklung der europäischen Schuldenkrise abhängen. Die jüngste Herabstufung der Bonität Spaniens durch die
Ratingagentur Fitch hat weiteres Wasser auf die Mühlen der Pessimisten gebracht.
Am Freitagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um
5,20 auf 1.376,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Frühindikatoren stehen an
Die Erholungstendenz der US-Wirtschaft hält an. So fiel der gestrige Konjunkturausblick der Philadelphia Fed besser als erwartet aus, was dem Ölpreis in höhere Kursregionen verhalf. Vor dem
Wochenende hat der Konjunkturkalender lediglich ein Event zu bieten: die Frühindikatoren für den Monat November. Doch auch hier herrscht am Markt grundsätzlich eine positive Erwartungshaltung.
Etwas Unsicherheit gibt es lediglich bezüglich des Hexensabbats an den internationalen Terminmärkten. In den vergangenen Monaten waren diesbezüglich aber keine sonderlich auffälligen Kursreaktionen
zu beobachten.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,43 auf 88,13
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 92,01 Dollar anzog.
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