EMFIS Marktbericht
Asien uneinheitlich - Umsätze gehen zurück
22.12.2010 (www.emfis.com) Asiens Börsen entwickelten sich heute uneinheitlich. In Japan wurden Gewinne
mitgenommen, und an den innerchinesischen Börsen stand man weiter unter dem Eindruck der hohen Inflation und steigender Rohstoffpreise. Die übrigen asiatischen Börsen konnten dagegen von den guten
US-Vorgaben und der Aussicht auf ein robustes Weihnachtsgeschäft in der westlichen Hemisphäre profitieren. Die Umsätze waren vergleichsweise gering, da vor allem aus Übersee nur noch wenige Orders
eintrafen.
In Japan kam es heute im Vorfeld des morgigen Feiertags zu moderaten Gewinnmitnahmen. Der Nikkei 225 verlor 0,2 Prozent auf 10.346 Punkte; der breitere Topix gab 0,1 Prozent auf 906 Zähler ab. Im
Blickpunkt der Anleger standen die Exportwerte. Zuvor war gemeldet worden, dass Japans Ausfuhren im November gegenüber dem Vorjahr um 9,1 Prozent gestiegen sind. Dies stellte gegenüber den
Zuwachsraten in den Vormonaten eine spürbare Verbesserung dar. Allerdings hatten die Marktteilnehmer sich einen noch höheren Anstieg um mehr als 10 Prozent erwartet. Dementsprechend standen die
Aktien aus dem Exportsektor heute größtenteils auf der Verliererseite. Sony etwa gaben 1,3 Prozent und Kyocera 1,6 Prozent ab. Die Aktie des Elektronikkonzerns Sanyo Electric der komplett von
Panasonic übernommen wird, rutschte um 5,1 Prozent ab, nachdem Panasonic das Umtauschverhältnis für den bevorstehenden Aktientausch bekanntgegeben hatte. Panasonic selbst verbilligten sich um 1,5
Prozent. Canon scherten allerdings nach oben aus und stiegen um 1,9 Prozent, nachdem das Wirtschaftsblatt „Nikkei“ für den Konzern einen hohen operativen Gewinn prognostiziert hatte. Im Autosektor
legten Honda Motor weitere 0,2 Prozent zu; dagegen verloren Toyota 0,3 Prozent. Mitsubishi Motor knickten um 2,4 Prozent ein, ohne dass neue Nachrichten vorlagen. Überdurchschnittlich entwickelten
sich die Finanz- und Immobilienwerte. Hier verbesserten sich Mitsubishi UFJ um 1,1 Prozent und Nomura um 1,2 Prozent. Die Aktie des Immobilienriesen Mitsui Fudosan gewann nach einer Kaufempfehlung
von Credit Suisse 2,4 Prozent hinzu; Mitsubishi Estate stiegen um 1,8 Prozent.
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