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    Devisenkommentar  2294  0 Kommentare US-Dollar zeigt zum Jahresende deutliche Schwäche

    „Zum Jahresende zeigt sich der US-Dollar gegenüber vielen Leitwährungen noch einmal deutlich schwächer“, meint Torsten Gellert, Managing Director von FXCM Deutschland. In der laufenden Woche erreicht der Greenback gegenüber mehreren wichtigen Währungen immer wieder neue All-Time-Highs:

    So ist er gegenüber dem Schweizer Franken auf die Marke von 0,9515 CHF gefallen. Anfang des Jahres hatte er noch bei 1,03 CHF gelegen. Auch gegenüber dem Yen notiert der US-Dollar in dieser Woche deutlich schwächer. Im Vergleich zum 01. Januar 2010, als der Wechselkurs bei 92,67 JPY lag, hat die US-amerikanische Währung rund 12,3 Prozent verloren. Sie notiert aktuell bei 82,07 JPY.

    Ob der Kurs des US-Dollars seine im Juni 2010 begonnene Talfahrt im ersten Quartal 2011 fortsetzen wird, hängt laut Gellert vor allem von der Entwicklung der Konjunkturzahlen in den USA ab: „Sollte etwa der Arbeitsmarkt die Trendwende nicht schaffen, könnte Fed-Chef Ben Bernanke wirklich die dritte Runde zur quantitativen Lockerung einläuten. Der US-Dollar hätte dann weiteres Abwärtspotenzial.“ Erste Anzeichen für die künftige Politik der US-Notenbank erhofft sich der Experte von der Sitzung des Federal Open Market Committees Ende Januar. Mit einer Änderung des Leitzinssatzes rechnet er allerdings nicht.

    Noch  schwächer als der US-Dollar zeigte sich dieses Jahr  der Euro. Laut Gellert ist dies in erster Linie auf die Schuldenkrise  in der europäischen Union zurückzuführen: „Wäre die Verschuldungskrise der europäischen Staaten im letzten Quartal dieses Jahres nicht noch einmal so akut aufgeflammt, könnte der Wechselkurs EUR/USD heute möglicherweise die Höchstmarken aus dem Jahr 2009 zurückerobert haben.“ Am 04.12.2009 hatte das Währungspaar bei  einem Jahreshoch von 1,5147 USD notiert.

    Vom Beitritt Estlands zur europäischen Währungsunion am 01. Januar 2011 erwartet der Experte keine starken Impulse für den Devisenmarkt. Aufgrund des vergleichsweise niedrigen Bruttoinlandsproduktes des Baltenstaates sei der Einfluss auf den Eurokurs gering. Allenfalls könne der Beitritt eines wirtschaftlich schwachen Staates vom Markt als negatives Signal gedeutet werden und damit laut Gellert einen psychologisch ungünstigen Effekt haben.



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    Torsten Gellert
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    Torsten Gellert ist seit Januar 2015 Head of Germany/Austria bei CMC Markets. Schon von 2007 bis 2009 war er mitverantwortlich für die Geschäfte im deutschsprachigen Raum und etablierte in dieser Zeit CMC Markets als größten Anbieter von CFDs und Forex in Deutschland. Der studierte Diplom-Mathematiker startete seine berufliche Karriere 1997 bei der Allianz Versicherung. Nach zehn Jahren in der Versicherungsbranche wechselte er 2007 zu CMC Markets Deutschland in die Geschäftsleitung. 2010 zog es ihn in seine Heimatstadt zurück und er baute das Deutschland-Geschäft des internationalen Brokers FXCM auf.
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    Verfasst von 2Torsten Gellert
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