Egbert Prior
Leoni ist schwer auf Draht
Seit unserer letzten Empfehlung am 16. Juli kletterte der Aktienkurs um gut 60% auf aktuell 33,30 Euro. Im neuen Jahr nimmt das Papier ein neues Allzeithoch ins Visier. Die bisherige Bestmarke wurde
Ende 2008 mit 45,54 Euro markiert. Der Autozulieferer hat die Wirtschaftskrise längst abgehakt. Leoni verhält sich fast wie ein Optionsschein auf die Autoindustrie. Im Boom geht das Geschäft durch
die Decke, während in der Rezession schnell eine Schieflage droht. Doch im Moment geht es Daimler, Volkswagen, BMW & Co. glänzend ¬ auch 2011 wird sich der Aufschwung fortsetzen. Vor diesem
Hintergrund stellt Vorstandschef Klaus Probst für den gerade begonnenen Turnus neue Rekordmarken von Umsatz und Gewinn in Aussicht. Die Spitzenwerte, 2,9 Milliarden Euro Erlös (2008) und 86 Millionen
Jahresüberschuß (2007) sollen also übertroffen werden. Wir rechnen damit, daß bis zum Jahresende deutlich mehr als 3 Milliarden Euro durch die Bücher gehen und nach Steuern über 100 Millionen Gewinn
hängen bleiben. Vor diesem Hintergrund ist die Aktie immer noch ein Schnäppchen. Das KGV 10, der aktuelle Börsenwert (1 Milliarde Euro) entspricht nur etwa einem Drittel des laufenden Jahresumsatzes.
Zudem haben sich die Nürnberger für 2012 vorgenommen, den Gewinn nochmals um etwa 50% zu steigern. So gesehen, läge das KGV bei weniger als 7. Freilich ist die Gesellschaft sehr zyklisch, die
Abhängigkeit vom Automobilbau groß. Der MDAX-Konzern stellt Kabel, Drähte und optische Fasern her. In Autos stecken Kabelstränge, die mittlerweile kilometerlang sind. Nicht zuletzt sorgt der
bevorstehende Boom bei Elektro- und Hybridautos für Nachfrage nach Spezialkabeln. Aber auch in Bügeleisen, Staubsaugern oder Kühlschränken stecken Kabel des 1917 gegründeten Traditionskonzerns.
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