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    Asiens Glücksspielboom  777  0 Kommentare Unsere Leser profitieren

    Macao ist inzwischen weltweit die Zockermetropole Nummer Eins - und 2010 war dort ein weiteres Rekordjahr. Der Glücksspiel-Umsatz in der ehemaligen portugiesischen Kolonie, die jetzt zu China gehört, ist mittlerweile fast viermal so hoch wie in Las Vegas. Im vergangenen Jahr wurden dort 188 Milliarden Patacas oder umgerechnet rund 23,5 Milliarden Dollar umgesetzt. Etwa 80 Prozent der Spieler kamen als Touristen aus China und Hongkong, denn Macao ist der einzige Ort in China, in dem Glücksspiel offiziell erlaubt ist.

    Erstaunlich ist, dass sich das Wachstum beim Glücksspiel-Umsatz zuletzt nochmals beschleunigt hat. Im Dezember wurde ein Volumen von 18,88 Milliarden Patacas erreicht – das ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um mehr als 66 Prozent. Erstmals war auch an den Weihnachtstagen der Zustrom der Glücksritter enorm. Denn der Wohlstand in der chinesischen Milliardenbevölkerung wächst stetig. In Zukunft werden noch viel mehr Chinesen das nötige Kleingeld besitzen, um es in Macaos einarmige Banditen zu werfen.

    Wird sich dieses spektakuläre Wachstum fortsetzen? Zwar werden in Macao durch Landaufschüttungen neue Flächen hinzugewonnen. Diese sind aber vorerst nicht für den Bau neuer Casinos vorgesehen. Das rapide Wachstum der Glückspiel-Industrie ist den Wirtschaftsplanern fast schon unheimlich. Immer wieder gibt es Gerüchte, dass der Zuzug neuer Anbieter reglementiert werden soll. Dies spielt allerdings jenen Betreibern in die Hände, die bereits vor Ort sind, oder schon Genehmigungen für neue Casino- und Hotelkomplexe erhalten haben.

    Doch nicht nur die Chinesen, sondern alle Asiaten sind fanatische Glückspieler. Da verwundert es nicht, dass jetzt auch andere Metropolen ihr Stück vom Kuchen abhaben wollen. Besonders Singapur rüstet derzeit mächtig auf, um die spielwütige Klientel anzulocken. Dort eröffnete 2010 auf der benachbarten Insel Sentosa die Gentin Group das gigantische Glücksspiel- und Entertainment-Zentrum „Resorts World Sentosa“. Wenige Monate legte der US-amerikanische Konzern Las Vegas Sands mit einem riesigen Casino-Resort namens „Marina Bay Sands“ nach. Und die Rechnung geht auf: Die Zahl der Touristen stieg im Jahresvergleich um 20 Prozent auf rund eine Million pro Monat. Der Casinobetrieb und die damit verbundenen Übernachtungen werden bereits in diesem Jahr voraussichtlich rund 1,7 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes von Singapur erwirtschaften.

    ASIEN-Trends-Leser konnten vom asiatischen Glückspiel-Boom bereits konkret profitieren. Im März haben wir beispielsweise die Aktie des Casino-Riesen Wynn Macau (WKN: A0YA9J) zum Kauf empfohlen. Der Wert zog seither um über 90 Prozent an, und entwickelte sich damit weit besser als der Gesamtmarkt. Und Asiens Glückspiel-Sektor bietet auch in Zukunft erstklassige Perspektiven für Anleger.

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Asiens Glücksspielboom Unsere Leser profitieren Das chinesische Glücksspiel-Mekka Macao erzielt inzwischen viermal so hohe Umsätze wie Las Vegas.