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    Wochenausblick  1511  0 Kommentare
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    EURUSD + Dax

    Euro-Dollar:

     

     

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     Eine starke Woche absolvierte Euro-Dollar. Die Gemeinschaftswährung startete knapp unter der 1,34 und fiel am Montag zunächst sogar kurz unter die Unterstützung bei 1,3250 zurück. Als diese Marke dann auch in der Nacht zum Dienstag gehalten hatte, zündeten die europäischen Marktteilnehmer eine wahre Kursrakete und hievten den Euro in einer Bewegung über die 1,34. Von Mittwoch bis Freitag erreichte der Euro dann jeden Tag ein neues Wochenhoch, wobei insbesondere der Bruch der Widerstandszone 1,34-1,3425 und dann der 1,35 neuen Schub verlieh. Hochpunkt der Ralley war dann die 1,3647 in der Nacht auf den heutigen Montag, mit Beginn des europäischen Handels konsolidiert der Euro aber wieder und handelt derzeit unter der 1,36.

    Es fällt nicht so wirklich leicht, plausible Gründe für den Anstieg des Euros zu nennen. Da ist einmal die Aussage Trichets, daß die EZB die Inflationsentwicklung genau beobachte, woraus viele schon eine erste Andeutung möglicherweise bald folgender Zinsanhebungen sehen wollten. Einmal davon abgesehen, daß Länder wie Griechenland, Spanien, Irland etc. eine solche Anhebung nicht verkraften würden und schon kurz nach der Aussage Trichets viele EZB-Mitglieder die getroffenen Aussagen in ihren Kontext brachten, bleibt die Tatsache bestehen, daß auch die Fed irgendwann unter Handlungsdruck käme und eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen Euro und Dollar keineswegs wahrscheinlich ist. All das aber hat der Markt faktisch bereits eingepreist.

    Ebenso eingepreist ist eine effektive Lösung der Schuldenproblematik. Im Fokus steht derzeit wieder einmal Griechenland und die Erkenntnis, daß trotz größter Sparanstrengungen der Schuldenabbau nicht vorankommt. Not aber macht erfinderisch, und so haben einige clevere Strategen die Idee ins Spiel gebracht, daß Griechenland seine im Kurs gefallenen Staatsanleihen einfach günstig zurückkauft und dafür einen Kredit des Rettungsfonds bekommt. Das ist letztlich nichts anderes als ein Taschenspielertrick, denn bei irgendwem werden die Schulden dann doch hängen bleiben müssen. Offenkundig tendiert man derzeit dazu, die Last wieder anderen Staaten aufzubürden - statt institutionelle Investoren an den Verlusten zu beteiligen. Es ist daher davon auszugehen, daß eine solche Lösung auf Widerstand treffen wird - insbesondere die Bundesregierung dürfte wenig begeistert sein, zumal die um ihr politisches Überleben ringende FDP versuchen wird, eine derartige Lösung zu verhindern.

    Insgesamt ist im Kursverlauf der letzten Tage also die Beste aller Welten bereits eingepreist, und man darf auf die Reaktion gespannt sein, wenn die Marktteilnehmer bemerken, daß sie wider Erwarten doch nicht in der Besten aller Welten leben.

    Charttechnisch sieht die Lage aber - noch - günstig aus für die Gemeinschaftswährung. Auf der Oberseite wartet noch ein Ziel knapp unter der 1,37, auch die Zone 1,3780-1,3825 ist in Reichweite. Sollte der Euro aber den Bereich 1,34-1,3425 nachhaltig unterschreiten, ist die Ralley beendet. Dann wäre kurzfristig das Mindestziel die 1,3250. Wir bleiben bei unserer skeptischen Haltung gegenüber dem Euro, warten aber auf Schwächezeichen als Voraussetzung für einen Short-Einstieg.

     

     

    Dax:

     

    In der Summe kaum verändert beendete der Dax die letzte Handelswoche. Nach einem Start knapp unter der 7100 Punkte stieg der deutsche Leitindex am Dienstag über die 7150er-Marke und erreichte dann auf X-Dax-Basis am Mittwoch morgen sein Wochenhoch bei 7170 Punkten. Aufgrund durchwachsener US-Unternehmensergebnisse kam der Dax am Mittwoch und Donnerstag unter Druck, ohne jedoch die 7000er-Marke zu unterschreiten. Am Freitag folgte schließlich noch einmal der kurzlebige Versuch, die 7100 zu überwinden, doch drückten die schwachen US-Indizes den Dax wieder deutlich unter diese Marke. Am heutigen Montag hingegen kämpft der Dax mit der 7000er-Marke.

    Während derzeit die EU-Verschuldungsproblematik weitgehend ausgeblendet wird, sind es zwei Themen, die die Aktienmärkte bewegen: einerseits die Berichtssaison in den USA (ab morgen beginnt auch in Deutschland mit Siemens die Berichtssaison), andererseits das Thema China.

    Es sind überwiegend Finanzwerte, die bislang den Verlauf der US-Berichtssaison prägen. Man kann getrost von einer Enttäuschung sprechen, speziell bei Citigroup, Bank of America und Goldman Sachs. Insbesondere das Ergebnis vom Platzhirschen Goldman Sachs - in der Vergangenheit ein Garant für gute Ergebnisse - sollte nachdenklich stimmen. Goldman ist ein Unternehmen, das mühelos Märkte in die gewünschte Richtung drücken kann, doch scheint hier etwas schief gelaufen zu sein. Wir sehen hierin ein Signal, daß die großen Haifische ein Stück Kontrolle verloren haben - kein gutes Omen für die Daueroptimisten!

    Besser scheint die Lage bei den amerikanischen Tech-Unternehmen. So glänzten Apple, Ebay und IBM mit ihren Zahlen - doch geholfen hat das dem Nasdaq wenig. Wir erleben am Beispiel der Apple-Aktie derzeit, wie die starken Hände ihre Aktien den schwachen Händen übergeben - auch das ist ein Zeichen dafür, daß das Potential auf der Unterseite enorm ist (der Nasdaq hat unserer Ansicht nach das größte Potential auf der Unterseite). Hinzu kommt, daß in den USA die Anzahl der Bullen gegenüber den Bären auf Höchstständen liegt, ebenso das Verhältnis von Calls zu Puts. Auch der VIX (ein Gradmesser für Volatilität im S&P) hat einen Boden ausgebildet, sodaß auch von dieser Seite die Warnsignale zunehmen, während die Sorglosigkeit der Anleger extrem ausgeprägt ist.

    Neben diesen eher technischen Faktoren kommt nun mit dem Thema China ein fundamentaler Grund für unsere Skepsis hinzu. Dabei ist die derzeitige Besorgnis über weitere Zinsschritte aufgrund der ausufernden Inflation im Reich der Mitte nicht eben neu, aber der (westliche) Markt beginnt sie dennoch jetzt erst wirklich wahrzunehmen (Shanghai fällt schon länger). Die Folge sind fallende Rohstoffpreise, was sich dann wiederum negativ auf die Aktienmärkte niederschlägt.

    Aufgrund der genannten Faktoren gehen wir davon aus, daß auch für den Dax das Potential auf der Oberseite begrenzt ist. Selbst ein neues Jahreshoch, das durchaus noch einmal im Bereich des Möglichen ist, wird daher vermutlich zu keinen Anschlußkäufen führen. Auf der Unterseite hat der Dax Unterstützung bei 7000, 6950/60 und 6840. Unterschreitet der Dax letzteres Niveau nachhaltig, wäre das Mindestziel bei 6600 Punkten zu finden.

     

     

    Markus Fugmann

    fugmann@actior.de

    Tel.:040/44809860

    www.actior.de

     



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
    Wochenausblick EURUSD + Dax Aktienmärkte vor Korrektur, Euro noch bullisch

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