Rohstoffe
Gold: Charttechnische Hochspannung
Nach dem Kursrutsch unter die Unterstützung von 1.330 Dollar stehen die Ampeln beim gelben Edelmetall mittlerweile eindeutig auf „Rot“.
Derzeit bewegt sich der Goldpreis in Richtung der unteren Begrenzung des seit Herbst 2008 gültigen Aufwärtstrends. Ein Absacker unter die Marke von 1.300 Dollar dürfte die schlechte Laune der
Goldanleger verstärken und chartinduzierte Verkäufe nach sich ziehen. Die seit dem Jahreswechsel zu beobachtende Goldkorrektur hat allerdings beim Timingindikator RSI dazu geführt, dass er sich der
überverkauften Zone (30 Prozent) angenähert hat. Ein diesbezügliches Kaufsignal würde entstehen, wenn die Marke von 30 Prozent von unten durchbrochen wird. Noch heißt es aber: Abwarten.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 5,10
auf 1.314,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: BIP-Zahlen helfen Ölpreis
Die schlechter als erwartet ausgefallenen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2010 haben zu anziehenden Notierungen beim Ölpreis geführt.
Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war gegenüber dem Vorquartal ein Plus von 3,5 Prozent erwartet worden. Die tatsächliche Wachstumsrate fiel mit plus 3,2 Prozent etwas schwächer aus. Der
zeitgleich vom US-Arbeitsministerium veröffentlichte Index der Beschäftigungskosten im vierten Quartal wies ein erwartungsgemäßes Plus von 0,4 Prozent aus. Als nächstes Event dürften sich die
Akteure vor dem Gang ins Wochenende noch für den von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage rechnen die befragten Analysten mit
einem leichten Anstieg von 72,7 auf 73,0 Punkte. Alles in allem dürfte ein Wochenminus bei WTI allerdings kaum zu verhindern sein. Dieses beläuft sich auf aktuell 3,1 Prozent, während bei Brent ein
Mini-Plus von 0,30 Prozent zu Buche schlägt.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,68 auf 86,32 Dollar, während
sein Pendant auf Brent um 0,52 auf 97,91 Dollar anzog.
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