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    Rohstoffe  5021  0 Kommentare Gold: JPMorgan akzeptiert Gold als Sicherheit

    Die US-Investmentbank JPMorgan hat am Montag gemeldet, dass man künftig Gold als Kreditsicherheit akzeptieren werde und hat damit das gelbe Edelmetall erheblich aufgewertet.
    Mit der Maßnahme stellen die Banker Gold auf eine Stufe mit Staatsanleihen und Aktien, welche in der Vergangenheit stets als Kreditsicherheiten dienten. Die Entscheidung überrascht nicht, schließlich sitzen vor allem Großkunden wie Hedgefonds auf riesigen Goldmengen. Da Gold weder Zinsen noch Dividenden generiert, liegt es in den Tresoren der Investmentprofis sozusagen brach. Mit dem Vorstoß von JPMorgan kann nun mit dem Gegenwert doch noch „gearbeitet“ werden. Kritiker haben bislang immer darauf hingewiesen, dass die Volatilität des Edelmetalls zu hoch und die seine Liquidität zu niedrig sei. Letzteres mag zweifellos zutreffen. Nicht auszudenken was mit dem Goldpreis passiert, wenn ein in Schieflage geratener Hedgefonds gezwungen sein sollte, seine Goldbestände schnell abstoßen zu müssen.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 6,30 auf 1.354,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Ägyptenprämie sinkt

    Zum Wochenauftakt normalisierte sich die Lage in Ägypten, so dass ein großer Teil der im Vorfeld erzielten Kursgewinne wieder aufgezehrt worden waren. Eine Störung der Ölversorgung Europas via Suez-Kanal bzw. Sumed-Pipeline wurde dadurch unwahrscheinlicher und auch ein befürchtetes Ausbreiten des Flächenbrandes auf ölproduzierende arabische Staaten scheint bislang nicht einzutreten. Damit können Investoren wieder die reichliche Ausstattung der Märkte mit Rohöl höher bewerten. Vor allem in den USA ist man von einem Versorgungsengpass meilenweit entfernt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die gelagerten Rohöl- und Benzinmengen um über zwei Millionen Barrel ansteigen. Der für Mittwoch angekündigte Wochenbericht der EIA dürfte daher mit Spannung erwartet werden.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 87,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 99,67 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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