Rohstoffe

Rohöl WTI: Aufwärtstrend in Gefahr

Aus charttechnischer Sicht hat sich vor allem bei Rohöl der US-Sorte WTI die Lage signifikant verschlechtert.
Es droht nämlich der Bruch des seit August vergangenen Jahres zu beobachtenden Aufwärtstrendkanals. Ein Rutsch unter die Marke von 86 Dollar könnte dann chartinduzierte Verkäufe nach sich ziehen. Sollten sich die Investoren künftig verstärkt auf die fundamentale Verfassung der Ölmärkte konzentrieren, spricht angesichts der Überversorgung der Märkte gegenwärtig wenig für eine starke Kursrally. Am Abend wird das American Petroleum Institute nach Börsenschluss seinen Wochenbericht zu den Lagerdaten veröffentlichen, am Mittwochnachmittag folgt dann das um stärker beachtete Update der Energy Information Administration.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,78 auf 86,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,33 auf 98,92 Dollar zurückfiel.

Silber nimmt wieder Fahrt auf

Der Silberpreis macht seinem Ruf, volatiler als Gold zu sein, derzeit alle Ehre. Während sich der Goldpreis seit dem Jahreswechsel in einer Bandbreite von rund neun Prozent bewegte, kam der Silberpreis auf immerhin 18,9 Prozent. Zum alten Jahresultimo fehlen beim am aktivsten gehandelten Silber-Future aktuell nur noch 2,7 Prozent. Vor allem an den Terminmärkten nimmt der Optimismus der Investoren wieder spürbar zu. So brachte der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) zu Tage, dass in der Zeit vom 25. Januar bis 1. Februar die Netto-Long-Position der Großspekulanten von 29.818 auf 31.966 Futures angestiegen war. Bei Gold nimmt hingegen die Skepsis dieser Marktakteure seit Wochen stetig zu.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,357auf 29,70 Dollar pro Feinunze.