Ölpreis: Mubarak sorgt für Preisanstieg
Dabei fallen zwei Punkte derzeit besonders auf. Zum einen kostet die Nordseemarke Brent erheblich mehr als die US-Sorte WTI (aktuell: 3,13 Dollar). Am Dienstag stellte sich zeitweise sogar ein
Spread von über 16 Dollar ein. Zum anderen befindet sich WTI in einer extrem ausgeprägten Contango-Situation. Während im vergangenen Jahr die durchschnittliche Differenz zwischen dem nächstfälligen
und dem Kontrakt mit einer um einen Monat längeren Fälligkeit lediglich 0,76 US-Cents betrug, ist sie aktuell auf 13,97 Dollar angewachsen.
Vor dem Wochenende dürften die Marktakteure weiter gebannt gen Ägypten schauen und am Nachmittag die anstehenden Veröffentlichungen zur US-Handelsbilanz (14.30 Uhr) und zum von der Uni Michigan
ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen (15.55 Uhr) an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird eine Ausweitung des Handelsbilanzdefizits von 38,3 Mrd. auf 40,5 Mrd. Dollar
prognostiziert und beim Konsumentenvertrauen mit einem Anstieg von 74,2 auf 75,0 Punkte gerechnet.
Am Freitagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,66 auf 87,39 Dollar, während
sein Pendant auf Brent um 0,49 auf 101,36 Dollar anzog.
Gold: ETF-Nachfrage auf dem Rückzug
Die Attraktivität des gelben Edelmetalls scheint sich trotz seiner derzeit stabilen Preistendenz auf dem Rückzug zu befinden. So reduzierte sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs
SPDR Gold Shares am gestrigen Donnerstag von 1.226,44 auf 1.225,53 Tonnen. Trotz der rund um den Globus markant gestiegenen Inflation mögen die Investoren offensichtlich Aktien gegenwärtig stärker
als Gold. Hier zu Lande hat das Schreckgespenst Inflation bislang nicht ganz so heftig zugeschlagen. Um 8.00 Uhr wurde die deutsche Teuerungsrate für Januar veröffentlicht und fiel mit 2,0 Prozent
p.a. relativ moderat aus.
Am Freitagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,00 auf 1.364,50
Dollar pro Feinunze.
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