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    Rohstoffe  1484  0 Kommentare WTI: Geopolitische Risiken nehmen zu

    Mit der Entsendung zweier iranischer Kriegsschiffe in Richtung Mittelmeer haben sich die Spannungen zwischen Israel und Iran verstärkt und den Ölpreis nach oben getrieben.
    JPMorgan bezeichnet die Risiken für den Ölmarkt als „hoch und steigend“. Richtig problematisch dürfte es werden, wenn die Proteste von Libyen, Bahrain und dem Jemen auf Saudi-Arabien übergreifen sollten. Im Zuge der jüngsten Entwicklung stieg Brent-Rohöl mit mehr als 104 Dollar auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren, während Rohöl der Marke WTI bei 85 Dollar dahin dümpelt. Damit stellte sich ein neuer Rekord beim Spread beider Ölsorten ein. Viele Spekulanten, die auf ein Absinken des Preisunterschieds gesetzt haben, scheinen aufzugeben und ihre Positionen aufzulösen.
    Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen wichtiger US-Konjunkturdaten. So sollen um 14.30 Uhr die aktuellen US-Inflationsdaten sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht werden. Danach folgen dann noch eine Rede von Ben Bernanke, die Bekanntgabe der Frühindikatoren und der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed. Gepaart mit den Unsicherheiten im Nahen und Mittleren Osten könnte es beim Ölpreis zu erheblichen Kursreaktionen und einer hohen Volatilität kommen.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,01 auf 84,98 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,22 auf 104,00 Dollar anzog.

    Gold: US-Inflation ante portas

    Geopolitische Risiken in der arabischen Welt in Kombination mit wachsenden Inflationssorgen haben dem Goldpreis wieder in höhere Kursregionen verholfen. Am Nachmittag dürften die Akteure mit Spannung die Verkündung der US-Inflation erwarten. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll sich im Januar eine Beruhigung der Teuerung von 0,5 (Dezember) auf 0,3 Prozent eingestellt haben. Sollte dies tatsächlich eintreten, hätte man sich von der Entwicklung in Asien und Europa abgekoppelt. So recht daran glauben, mag man derzeit allerdings nicht.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 4,40 auf 1.379,50 Dollar pro Feinunze.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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