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    Eisenerz bleibt teuer  1231  0 Kommentare
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    BHP Billiton, Gewinn kann im zweiten Halbjahr sinken

    Kaum hat der Markt die guten Zahlen von BHP Billiton verdaut, blickt dessen Chef schon wieder nach vorne. In den kommenden Jahren rechnet CEO Marius Kloppers mit weiter hohen Preisen für Eisenerz.

    Mittelfristig bleibt bei Eisenerz das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bestehen. Viele Unternehmen haben in der Krise die Investitionen zurückgefahren, der Ausbau der Kapazitäten hat mit der Nachfrage nach Eisenerz nicht Schritt gehalten. Das zeigt sich aktuell an den Preisen für Eisenerz, die den Rekordgewinn von BHP BiIliton (WKN: 850524) im ersten Halbjahr ermöglicht haben. 10,7 Milliarden Dollar hat das Unternehmen verdient. Davon entfällt ein großer Teil auf Eisenerz.

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    Dies ist umso bemerkenswerter, als dass sich BHP auch in den Bereichen Öl, Gas, Aluminium, Basismetalle, Diamanten, Nickel, Mangan und Kohle tummelt. Vom operativen Gewinn, der bei 14,83 Milliarden Dollar liegt, macht der Eisenerzbereich 5,81 Milliarden Dollar aus. Mit weitem Abstand folgen die Basismetalle (3,58 Milliarden Dollar) sowie Öl und Gas (2,85 Milliarden Dollar).

    Für die Zukunft sollte man sich jedoch nicht unbeschränkt auf weiterhin hohe Eisenerzpreise verlassen. BHP investiert in den kommenden Jahren 80 Milliarden Dollar in seine verschiedenen Sparten, die Konkurrenz schläft nicht und hat die neuen Chancen ebenfalls erkannt. Rio Tinto (WKN: 855018) glaubt daher, dass sich die Preissituation bei Eisenerz 2014 oder 2015 wieder umkehren kann. Dann werden neue Minen den Betrieb aufnehmen, die Angebotslage sollte sich entspannen. In der Folge kann sich der Preis je Tonne Eisenerz auf 100 Dollar normalisieren. In Spitzenzeiten wurden zuletzt 190 Dollar je Tonne gezahlt.

    Das Thema Zukäufe steht bei BHP derzeit nicht ganz oben auf der Tagesordnung, das hat Kloppers bereits in der Vorwoche deutlich gemacht. Die hohen Rohstoffpreise machen einige Unternehmen zu teuer. Man will daher abwarten, bis sich daran etwas ändert. Auf Feldern, auf denen BHP nicht die Marktführerschaft innehat, könnte jedoch etwas gehen. Genannt werden aus Unternehmenskreisen die Sparten Kali, Kupfer, Öl und Gas. Schon seit Wochen hält sich das Gerücht, dass sich BHP sehr stark für Anadarko Petroleum (WKN: 871766) interessiert. Anadarko verfügt über Energievorkommen im Golf von Mexiko. Die neuen Äußerungen aus dem Konzern werden die Spekulationen sicherlich nicht zum Stillstand bringen.

    Nach den Zahlen zeigen sich Analysten zufrieden. Bei Independent Research erwartet man für das zweite Halbjahr einen bereinigten operativen Gewinn auf Höhe des ersten Halbjahres. Zwar gibt es Belastungen bei der Kohle durch die Überschwemmungen in Australien sowie beim Kupfer durch niedrigere Mineralisierungsgrade in der Mine von Escondia, das soll jedoch durch höhere Rohstoffpreise kompensiert werden. Der Nettogewinn soll sich jedoch im Vergleich zu den ersten sechs Monaten verringern. Hier wird eine höhere Steuerquote als Grund angeführt. Insgesamt sehen die Analysten für den Wert nur ein moderates Aufwärtspotenzial. Für 2011/2012 errechnen sie ein KGVe von 9,9. Das historische KGV von 2004 bis 2008 liegt bei 10,6. Sie bestätigen daher ihre Halteempfehlung, das Kursziel liegt bei 2.700 GBp.
     

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