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    Rohstoffe  2271  0 Kommentare Gold: Mit Kurssprung ins Wochenende

    Das Argument sicherer Hafen zieht bei Gold wieder: Nachdem zum Wochenstart Gewinnmitnahmen und das Schaffen von Liquidität im Vordergrund standen, erinnerten sich die Anleger zuletzt wieder an seine Funktion als Vermögensschutz.
    Angesichts der Unsicherheiten in Japan, Libyen und Bahrain lässt sich dieses wieder erwachte Interesse gut nachvollziehen. Außerdem erhielten die Inflationssorgen am gestrigen Donnerstag neue Nahrung. So stieg in den USA der Konsumentenpreisindex im Februar mit plus 0,5 Prozent etwas stärker als erwartet an und wies auf Jahressicht eine Teuerungsrate in Höhe von 2,2 Prozent aus. Da bei der US-Notenbank Fed die Wahrscheinlichkeit für eine baldige Erhöhung des Zinsniveaus derzeit nicht sonderlich ausgeprägt ist, fallen die Opportunitätskosten von Gold relativ gering aus. Die weiteren Perspektiven fallen daher relativ attraktiv aus. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 17 Händlern, Investoren und Analysten rechnet eine klare Mehrheit von 65 Prozent in der kommenden Woche mit weiter steigenden Goldpreisen, 24 Prozent erwarten eine fallende und 11 Prozent eine stagnierende Tendenz.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 14,70 auf 1.418,90 Dollar pro Feinunze.
     
    Rohöl: Ins Minus gerutscht

    Vor dem Wochenende schwankte der nächstfällige WTI-Future bislang in relativ moderaten Bahnen zwischen 100,32 und 103,66 Dollar. Die zunächst positive Tendenz war vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Marktakteure derzeit eher um die Angebotsseite sorgen. Ein Überschwappen der Unruhen von Bahrain auf den Nachbarstaat Saudi-Arabien wäre wohl der Startschuss für eine weitere Rally des Ölpreises. Mit großem Interesse dürfte auch der aktuelle COT-Report zum Rohöl verfolgt werden. Mit den Marktdaten auf Basis des Dienstags werden erstmals die eingegangenen Positionen der Marktakteure nach den Natur- und Nuklearkatastrophen in Japan gemeldet. Dabei dürften die Netto-Long-Positionen großer und kleiner Spekulanten deutlich zurückgegangen sein. Der Bericht soll gegen 20.30 Uhr von der CFTC veröffentlicht werden.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,66 auf 100,76 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,83 auf 114,07 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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