Rohstoffe
COT-Report: Spekulanten bei Rohöl etwas skeptischer
Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies bei Futures auf WTI-Rohöl die vierte Woche in Folge einen nachlassenden Optimismus der Spekulanten
aus.
Die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) legte im Berichtszeitraum (22. bis 29. März) zwar etwas zu und erhöhte sich von 1,50 Mio. auf 1,52 Mio. Kontrakte. Bei der kumulierten
Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten war im Berichtszeitraum hingegen ein Rückgang von 303.980 auf 297.493 Futures (-2,1 Prozent) zu beobachten. Bei den
Großspekulanten (Non- Commercials) legte der Optimismus zwar leicht zu, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) die Zuversicht deutlich stärker zurückging. So erhöhte sich bei den
Großspekulanten die Netto-Long-Position von 253.728 auf 254.894 Kontrakte (+0,5 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein markanter Rückgang der Netto-Long-Position von 50.252 auf 42.599
Kontrakte (-15,2 Prozent) zu Buche schlug.
Pessimismus der Erdgas-Spekulanten lässt nach
In den vergangenen Jahren herrschte bei Erdgas unter den Großspekulanten ein starker Pessimismus. Allerdings scheint dieser mehr und mehr nachzulassen. Bei der kumulierten Netto-Short-Position
(pessimistische Markterwartung) großer Spekulanten (Non- Commercials) war im Berichtszeitraum ein Anstieg von minus 237.627 auf minus 201.013 Futures zu beobachten. Kleinspekulanten (Non-
Reportables) sind dagegen optimistisch bezüglich der weiteren Perspektiven des Erdgases gestimmt. Ihr Optimismus befand sich im Berichtszeitraum (22. bis 29. März) allerdings auf dem Rückzug. So
reduzierte sich deren Netto-Long-Position von 44.905 auf 42.886 Kontrakte.
In der abgelaufenen Handelswoche ging es mit dem nächstfälligen Future auf Henry-Hub-Erdgas zwar um 3,7 Prozent zurück, sein im März markiertes Jahrestief in Höhe von 3,80 Dollar
hat er jedoch deutlich hinter sich gelassen. Maßgeblich verantwortlich für diese Kursrally waren – neben dem Winterwetter im Nordosten der USA – Spekulationen, dass nach dem verheerenden Erdbeben
in Japan das Land bei der Stromproduktion verstärkt auf Erdgas setzen könnte.
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