Konjunkturtermine
Termine: Die Woche der Notenbanken
Nach dem Ende des dritten Quartals dürfte es nicht nur bei den Unternehmensveröffentlichungen ruhiger werden, auch der Konjunkturkalender lässt einen ruhigen Start ins neue Quartal vermuten.
Allerdings scheinen die aktuellen Krisenherde in Libyen und Japan alles andere als gelöscht zu sein. Sie könnten an den internationalen Finanzmärkten immer wieder zu Turbulenzen führen. Zahlreiche
Notenbanken melden sich in der kommenden Woche zu Wort. Am Dienstag wird sich nach der australischen Notenbank das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Mit großer Spannung dürfte
auch die für Mittwoch angekündigte Sitzung der japanischen Notenbank erwartet werden. Sie steht nach den Natur- und Nuklearkatastrophen im Nordosten des Landes im Fokus des Interesses, gilt es doch
die weiterhin schwer absehbaren wirtschaftlichen Folgeschäden zu bewältigen. Sollte dem Land eine Rückkehr zur „Normalität“ nicht gelingen, droht den Japanern ein weiteres verlorenes Jahrzehnt.
EZB und Bank of England am Donnerstag
Und auch am Donnerstag regiert das „liebe Geld“ die Welt. Bevor die EZB für die Geldpolitik Europas das Wort ergreift, steht das Statement der Bank of England zur Veröffentlichung an. In
Großbritannien sorgt man sich u.a. um die Inflation. Im Februar übertraf diese nämlich den von der Notenbank maximal tolerierbaren Wert (2,0 Prozent) mit 4,4 Prozent um mehr als das Doppelte. In
der Eurozone scheint das Inflationsproblem noch nicht ganz so stark unter den Nägeln zu brennen. Hier sorgt die Schuldenkrise der finanzschwachen Staaten für Unsicherheit. Eine Flucht Portugals
unter den Rettungsschirm der EU scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Notenbankchef Trichet verschärfte beim letzten Update zwar den Ton, eine Zinserhöhung würde die Probleme mit den
Staatsschulden kaum bewältigen helfen. Man darf daher gespannt sein, wie die Notenbanken rund um den Globus die zahlreichen Brandherde zu löschen gedenken.
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