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    Rohstoffe  1747  0 Kommentare Rohöl: Chinesische Zinserhöhung belastet

    Die neuen 30-Monatshochs waren offensichtlich eine Nummer zu groß. Nach der Zinserhöhung in China ging es mit dem Ölpreis wieder spürbar bergab.
    Dies könnte erst der Anfang einer regelrechten Zinserhöhungsrunde sein, schließlich gilt ein Anheben des Zinsniveaus durch die EZB fast schon als sicher. Dies könnte das Wirtschaftswachstum in den beiden wichtigen Regionen und damit auch die Ölnachfrage signifikant ausbremsen. Gegenwärtig billigen die Marktteilnehmer dem Ölpreis angesichts des Libyenkriegs und der Unruhen in anderen arabischen Staaten noch eine erhebliche Risikoprämie zu. Für risikobewusste Anleger scheint eine Short-Spekulation derzeit das attraktivere Chance/Risikoverhältnis zu bieten. Doch sobald die geopolitischen Risiken wieder zunehmen sollten – egal, ob in Libyen, Iran, Saudi-Arabien oder Nigeria – sollte beim Markieren eines neuen 30-Monatshoch das Engagement ohne Rücksicht auf Verluste glattgestellt werden.  
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,39 auf 108,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 121,10 Dollar anzog.

    Zinssorgen bremsen Gold und Silber

    Mit dem hohen Ölpreis befürchten viele Anleger eine zunehmende Inflation. Diese Sorgen haben den Goldpreis in den vergangenen Tagen in Richtung altes Rekordhoch ansteigen lassen und dem Silberpreis am heutigen Dienstag ein neues 31-Jahreshoch bei 38,80 Dollar beschert. Doch mit der chinesischen Zinserhöhung kippte die Stimmung. Steigende Zinsen vermindern durch die erhöhten Opportunitätskosten die Attraktivität von Gold & Co, schließlich erhalten Anleger bei Edelmetallinvestments weder Zinsen noch Dividenden. Wer seine Edelmetallmünzen oder –barren sicher verwahren möchte, müsste sogar die Lagerkosten in Form von Safe-Mieten berücksichtigen.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,80 auf 1.436,80 Dollar pro Feinunze, während sein Pendant auf Silber (Mai) um 0,134 auf 38,35 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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