Gold
COT-Report: Optimismus der Goldspekulanten ungebrochen
Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies bei Futures auf Gold zum dritten Mal in Folge auf einen markant gestiegenen Optimismus der Spekulanten hin.
So zog die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) im Berichtszeitraum (29. März bis 5. April) signifikant an und erhöhte sich von 492.087 auf 508.956 Kontrakte (+3,4 Prozent). Die kumulierte
Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten erhöhte sich von 240.769 auf 258.665 Futures (+7,4 Prozent) recht deutlich. Der Optimismus nahm unter den
Großspekulanten (Non- Commercials) wie auch den Kleinspekulanten ähnlich stark zu. So erhöhte sich bei den Großspekulanten die Netto-Long-Position von 193.121 auf 204.706 Kontrakte (+6,0 Prozent),
während bei den Kleinspekulanten ein Plus von 47.648 auf 53.959 Kontrakte (+13,2 Prozent) zu beobachten war.
Der wachsende Optimismus der Großspekulanten war dadurch gekennzeichnet, dass die Long-Seite deutlich stärker als das Short-Exposure zunahm. Sie erhöhte sich nämlich von 242.343 auf 259.792
Kontrakte, während bei den short positionierten Futures ein Zuwachs von 49.222 auf 55.086 Futures registriert worden war. Bei den Kleinspekulanten war dies ebenfalls der Fall. Auf der Long-Seite
erhöhte sich das Exposure von 68.509 auf 75.706 Futures, während die Zahl der short positionierten Futures lediglich von 20.861 auf 21.747 Futures anzog.
Fast täglich gibt es Allzeithochs
Beim Blick auf die Goldpreisentwicklung scheint der wachsende Optimismus der spekulativen Marktkräfte berechtigt zu sein. Ab Dienstag gab es an jedem Tag ein neues Rekordhoch zu
vermelden. Vor dem Wochenende stieg der am aktivsten gehandelte Gold-Future in der Spitze auf 1.476,40 Dollar an. Der schwache Dollar und die zunehmenden Inflationssorgen waren für den jüngsten
Preisschub verantwortlich gemacht worden. In der kommenden Woche dürften daher die angekündigten Inflationsdaten aus China, Europa und den USA mit Spannung erwartet werden. Da der Goldchart etwas
überkauft erscheint, könnte es auf dem erhöhten Preisniveau allerdings zu Gewinnmitnahmen kommen.
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