Täglicher Devisenkommentar

Obamas Rede wird mit einem Lächeln quittiert

Da die Fed in ihrem Bericht Inflationssorgen aufgrund steigender Rohstoffpreise schürte und damit mögliche Leitzinserhöhungen vor dem Hintergrund der sich erholenden US-Wirtschaft in Aussicht stellte, kam es im Laufe des Abendhandels zu einem stärker werdenden US-Dollar. Obamas Rede zur hohen Verschuldung der USA und sein Plan, diese in den nächsten 12 Jahren um 4 Billionen US-Dollar zu reduzieren, wurde vom Markt nahezu ignoriert. Der Zeitraum von 12 Jahren löste bei den Händlern eher ein Schmunzeln aus.

Für heute dürfen erneut Impulse von der Nachrichtenseite erwartet werden. Um 14:30 Uhr stehen der US-Erzeugerpreisindex für März und die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die vergangene Woche an. Besonders der US-Erzeugerpreisindex dürfte von großem Interesse sein. Dort wird ein Anstieg um 0,8 Prozent erwartet, nach zuvor 1,6 Prozent.

Aus technischer Sicht ist weiterhin die Marke von 1,4440 bzw. 1,4450 relevant. Kommt es zu einem Bruch dieses Niveaus, so ist ein Test des Levels um die 1,4380 USD zu erwarten. Sollte es hingegen zu einer Aufwärtsdynamik im EUR/USD-Kurs kommen, so ist der Bereich zwischen 1,4480 USD und 1,4520 USD als wichtiger Widerstandsbereich zu bezeichnen. Ein nachhaltiges Überschreiten dieses Levels würde dem EUR/USD-Paar Aufwärtspotenzial bis 1,4560 USD verschaffen.