Rohstoffe

Goldpreis: Erneut in Rekordlaune

Die vor dem Wochenende zu beobachtende gute Laune hielt zum Wochenauftakt weiter an und führte beim am aktivsten gehandelten Gold-Future zu einem neuen Rekordhoch von 1.489,70 Dollar.
Die Angst vor Inflation und das allgemeine Misstrauen gegenüber den hochverschuldeten Staaten und ihren Währungen für zu einem steten Geldstrom ins gelbe Edelmetall. Weil die US-Notenbank Fed bezüglich einer Anhebung des Zinsniveaus noch zaudert, entwickelte sich der Greenback zuletzt relativ schlecht. Der Dollarindex, der sich auf einen Basket von sechs wichtigen Währungen bezieht, musste seit dem Jahreswechsel einen Wertverlust von 4,8 Prozent hinnehmen – trotz schwerer Naturkatastrophen in Japan und Australien sowie der Schuldenprobleme Griechenlands, Portugals, Irlands und Spaniens.
Am Montagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,30 auf 1.485,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Dämpfer nach saudischem Statement

Der Ölpreis startete die neue Handelswoche in leicht negativem Terrain, nachdem der saudische Ölminister Ali al-Naimi am Wochenende den globalen Ölmarkt als überversorgt bezeichnet hatte. Neue Impulse könnte der Ölmarkt am Nachmittag erfahren, wenn in den USA der Hausmarktindex des nationalen Branchenverbands der Wohnungsbauwirtschaft veröffentlicht wird. Beim letzten Update gab es einen kleinen Anstieg von 16 auf 17 Zähler zu vermelden. Der US-Immobilienmarkt gilt zusammen mit dem Arbeitsmarkt als ein bedeutsamer Bremsklotz der US-Wirtschaft und Grund für die ultra-lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,73 auf 108,93 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,50 auf 122,95 Dollar zurückfiel.